AMV: Vor-Ort-Termin bei Deutsche Wohnen im Service Point in Spandau

Übergabe von Protestunterschriften

Am 01.03.2017 traf sich Rechtsanwalt Uwe Piper, 1. Vorsitzender des AMV - Alternativer Mieter- und Verbraucherschutzbund e. V. im Beisein von Mietern mit der Leiterin Unternehmenskommunikation Manuela Damianakis und dem Referent für Unternehmenskommunikation Marko Rosteck der Deutsche Wohnen im Service Point in Spandau, um zum einen 351 Protestunterschriften zu übergeben und zum anderen, um über die Wohnsituation der Mieterinnen und Mieter in der Großsiedlung Falkenhagener Feld zu sprechen.

Luft gemacht

Die an der Unterredung teilnehmenden Mieter machten ihrem Unmut Luft und nutzten die Gelegenheit, ihre Sichtweise darzustellen. Sie beklagten erhebliche Heizungsfunktionsmängel, schlechte Beleuchtungsverhältnisse auf den Fluren, Zugluft in den Wohnungen, verschmutzte Treppenaufgänge und vieles mehr. Die Leiterin Unternehmenskommunikation Manuela Damianakis schilderte, dass die Deutsche Wohnen Schwierigkeiten habe, ausreichend qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen. Trotz der Gewichtigkeit der angesprochenen Probleme verlief das Gespräch in einer freundlich - sachlichen Atmosphäre. Es bestand Einigkeit, dass der Informationsfluss zu den zuständigen Sachbearbeitern und Handwerkern sowie der Service seitens der Vermieterseite verbessert werden muss.

Erwartungen

RA Piper sagte nach dem Besuch: „Ich habe den Eindruck, dass es schlicht und einfach an der erforderlichen „Manpower“ fehlt, um die vorhandenen Mängel in den Griff zu bekommen. Es darf nicht sein, dass Mieterinnen und Mieter wochenlang frieren, weil die Heizung ausfällt. Eine durchgreifende Verbesserung der Wohnverhältnisse ist wohl in näherer Zukunft nicht zu erwarten. Die Mieter werden auf absehbare Zeit ihre Rechte auf dem für die Deutsche Wohnen viel kostspieligeren gewährleistungsrechtlichem Wege geltend machen müssen, sprich: In Form von Mietminderungen sowie der Durchsetzung von Nachbesserungsansprüchen. Dies ist nicht hinnehmbar. Wir werden weiter Druck machen. Der AMV fordert, dass die Deutsche Wohnen ihre Geschäftspolitik ändert und ihrer gesetzlichen Instandhaltungs- und Instandsetzungspflicht nachkommt. Wir erwarten, dass im Falkenhagener Feld ein eigener Service Point eröffnet wird, damit die Mieterinnen und Mieter die Möglichkeit bekommen, Mängel vor Ort zu melden und nicht mehr auf dass interne Call-Center angewiesen sind. Im Nachgang zu dem Treffen haben wir der Deutsche Wohnen vorgeschlagen, sich den Problemen ihrer Mieterinnen und Mieter persönlich bei der 3. Kiezversammlung der Deutsche Wohnen/GSW-Mieter im Falkenhagener Feld, die für April vorgesehen ist, zu stellen. Die Reaktion der Deutsche Wohnen bleibt abzuwarten."

Autor:

Marcel Eupen aus Falkenhagener Feld

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