Barrierefreiheit ist für Senioren nur von untergeordneter Bedeutung

Nur zehn Prozent der über 65-Jährigen finden eine barrierefreie Wohnung wichtig.

Zu diesem Ergebnis kommt eine bevölkerungsrepräsentative Studie der TAG Immobilien AG gemeinsam mit der TU Darmstadt, die sich mit dem Thema "altersfreundliche Konzepte zum selbstbestimmten Wohnen" beschäftigt (Quelle: http://www.tag-ag.com/investor-relations/news/pressemitteilungen/meldung/studie-barrierefreiheit-spielt-fuer-senioren-bei-der-wohnungssuche-kaum-eine-rolle-tag-immobilien/).

78 Prozent der über 65-jährigen Mieter in Deutschland fühlen sich wohl in ihrem Zuhause – mehr als in jeder anderen Altersgruppe. Gute Einkaufsmöglichkeiten sowie ein Balkon oder eine Terrasse sind dabei entscheidend für die Zufriedenheit der Senioren. Auf die Barrierefreiheit indes legen sie erstaunlicherweise kaum Wert, so dass Ergebnis der Studie der TAG. Dazu wurden 2.000 Mieter in Deutschland befragt.

Lediglich für zehn Prozent der über 65-jährigen ist eine barrierefreie Wohnung wichtig bei der Auswahl eines neuen Zuhauses. "Auch wenn bei älteren Mietern andere Kriterien Vorrang haben, wird Barrierefreiheit aufgrund der demografischen Entwicklung immer wichtiger", sagt Prof. Dirk Schiereck von der TU Darmstadt. "Treppen- und schwellenfreie Eingänge, bodengleiche Duschen und ein ebener Zugang zum Balkon sind noch viel zu selten Standard in Deutschlands Mietwohnungen." So seien gerade einmal drei Prozent der bestehenden Wohnungen hierzulande alters- und behindertengerecht ausgestattet.

In Berlin haben die sechs kommunalen Wohnungsunternehmen degewo, GESOBAU, Gewobag, HOWOGE, STADT UND LAND und WBM mit Unterstützung des BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. eine Vereinbarung mit der AOK Nordost unterschrieben, um gemeinsam ältere oder mobilitätseingeschränkte Mieter zu unterstützen, die ein barrierearmes Badezimmer benötigen (Quelle: https://bbu.de/nachricht/41143).

Autor:

Marcel Eupen aus Falkenhagener Feld

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