Bezirksbaustadtrat zieht Notbremse

Baustadtrat Frank Bewig (CDU) kündigt Bauvertrag Seegefelder Weg

Das seit Monaten ins Stocken geratene Straßenbauvorhaben Seegefelder Weg wird neu ausgeschrieben und soll im Frühjahr 2017 fortgesetzt werden. Dies entschied jetzt der für das Straßen- und Grünflächenamt zuständige Bezirksstadtrat Frank Bewig. Gleichzeitig wurde der Bauvertrag mit dem derzeitigen Bauunternehmer wegen vertraglicher Differenzen außerordentlich gekündigt.

Durch die Neuausschreibung geht das Bezirksamt davon aus, dass das Bauvorhaben – parallel dazu auch der Abschnitt bis zum Finkenkruger Weg – im Frühjahr 2017 fortgesetzt werden kann. Auf Grund des weitestgehend baufreien Winters soll es dadurch zu keiner weiteren zeitlichen Verzögerung kommen.

Gleichzeitig ist der Bezirk mit der Verkehrslenkung Berlin bereits darüber im Gespräch, ob in der Zwischenphase bis zum Beginn der Bauarbeiten beide Fahrspuren geöffnet und damit für diese Zeit die Umleitung ausgesetzt werden kann. Dies würde zu einer zeitlich befristeten Entlastung der Anwohner führen, die von der Umleitung betroffen sind und den Verkehrsfluss für diese Phase deutlich verbessern.

Frank Bewig, Bezirksstadtrat für Bauen, Planen und Gesundheit, erklärte: „In den vergangenen Wochen hat sich gezeigt, dass das Bauvorhaben Seegefelder Weg nicht mehr in ordnungsgemäße Bahnen gebracht werden kann. Für mich war nicht absehbar, wann die nach Verstreichen der vereinbarten Bauzeit von 13 Monaten erst halbfertige Baumaßnahme überhaupt abgeschlossen sein wird. Insofern ist die Entscheidung das Ergebnis eines Abwägungsprozesses. Ich erhoffe mir durch eine Neuausschreibung der Baumaßnahme und eine weitgehend zeitgleiche Ausschreibung des Abschnitts bis zum Finkenkruger Weg eine neue Dynamik und einen zügigen Baufortschritt. Sollte die Öffnung beider Spuren möglich sein, würden die Anwohner zumindest für die Zeit der Ausschreibung verkehrlich entlastet werden.“

Autor:

Marcel Eupen aus Falkenhagener Feld

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