Datenanalyse zum Spandauer Mietwohnungsmarkt
Die Mieten sind in Spandau zwischen 2007 und 2015 enorm gestiegen!
Angebotsmieten in € pro Quadratmeter beim Immobilienportal ImmobilienScout24 (Quelle: https://www.rbb-online.de/politik/thema/2016/wohnen/thema-uebersicht.html):
2. Quartal 2007: 5,20
2. Quartal 2016: 7,30
2007 kostete eine Mietwohnung in Spandau nach der Berechnung des Immobilienportals nur 5,20 Euro pro Quadratmeter - 2016 sind es hingegen 7,30 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter. Damit sind die Mieten in Spandau um 41,7 Prozent von 2007 bis 2016 gestiegen. Die Daten zeigen die Durchschnittswerte. Dabei muss berücksichtigt werden, dass diese in einzelnen Kiezen darüber oder darunter liegen können.
Monatliches Haushaltsnettoeinkommen bei Privathaushalten in Spandau (Quelle: Mikrozensus / mittleres monatliches Haushaltsnettoeinkommen):
Einkommen 2007: 1.550 €
Einkommen 2015: 1.650 €
Veränderung 2007 - 2015 in % (gerundet): 6
Die Einkommen der Haushalte in Spandau sind zwischen 2007 und 2016 nur um sechs Prozent gestiegen.
Die Einkommen und Mieten entwickeln sich damit unterschiedlich:
Einkommen Veränderung 2007 - 2015 in %: 6
Mieten Veränderung 2007 - 2015 in %: 36
Vergleicht man die Entwicklung der Einkommen mit der Steigerung der Mieten, zeigt sich, dass Haushalte mit einem geringeren Monatseinkommen zu kämpfen haben. Ein mittlerer Haushalt in Spandau hatte 2015 nur um ein sechs Prozent höheres Nettoeinkommen als 2007. Wer innerhalb des Bezirks Spandau umziehen will, muss für eine neue Mietwohnung aber inzwischen im Schnitt 36 Prozent mehr bezahlen. Umzüge innerhalb Spandaus können sich damit viele Haushalte nicht mehr leisten.
Das Binnenwanderungssaldo (Menschen, die innerhalb Berlins umziehen) 2006 - 2015 beträgt in Spandau 4.099 (Zu- und Wegzüge gegengerechnet) (Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg). Spandau hat damit weit mehr Zu- als Wegzüge.
Autor:Marcel Eupen aus Falkenhagener Feld |
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