Senat erweitert Quartiersmanagementgebiet FF Ost
Germersheimer Platz kommt dazu
Berlin bekommt acht neue Quartiersmanagement-gebiete (QM). In Spandau wird das QM-Gebiet Falkenhagener Feld Ost um den Germesheimer Platz ab 2021 erweitert.
Beschlossen hat das der Senat abgestimmt mit den Bezirken auf seiner jüngsten Sitzung. Zu den acht neuen Quartiersmanagementgebieten, die es ab dem 1. Quartal 2021 geben soll, gehören unter anderem die Titiseestraße in Reinickendorf, die Thermometersiedlung in Steglitz-Zehlendorf, die Nahariya-Siedlung in Tempelhof-Schöneberg, die Gropiusstadt Nord in Neukölln und die Alte Hellersdorfer Straße in Marzahn-Hellersdorf. In Spandau soll das QM-Gebiet Falkenhagener Feld Ost um den Germesheimer Platz erweitert werden.
Konkret bedeutet dies, dass künftig auch in diese Siedlung Fördermittel in die soziale Infrastruktur und den Städtebau fließen. „Damit können beispielsweise Flächen begrünt oder neue Spielplätze gebaut werden, soziale Treffpunkte oder Nachbarschaftsfeste finanziert werden“, erläutert Bettina Domer. Die Spandauer SPD-Abgeordnete ist Fachsprecherin ihrer Fraktion für das Förderprogramm Soziale Stadt und die QM-Gebiete. Über die Quartiersräte könnten die Kiezbewohner aber mitentscheiden, so Domer, wofür das Geld konkret ausgegeben werden sollte.
Gesamtzahl der Quartieresgebiete nimmt ab
In Spandau arbeiten Quartiersmanager seit 2005 im Falkenhagener Feld West und Heerstraße Nord, seit 2009 in der Neustadt und seit 2014 im Falkenhagener Feld Ost. Das Berliner Quartiersmanagement wurde 1999 gegründet, um benachteiligte Stadtteile mit hoher Arbeitslosigkeit, Kinderarmut, Fluktuation, fehlenden Nachbarschaften, hohem Migrantenanteil und starker Bildungsferne zu unterstützen – mit Geld und Quartiersmanagern vor Ort. Wie berichtet hatte der Senat 2017 angekündigt, die vier QM-Gebiete in Spandau auch über 2020 hinaus fördern zu wollen. In ganz Berlin wird sich die Zahl dieser Gebiete ab 2021 aber insgesamt von jetzt 34 auf 32 reduzieren, weil gleichzeitig viele Gebiete aus der Sonderförderung entlassen werden, wie etwa die Werner-Düttmann-Siedlung in Kreuzberg oder der Körnerpark in Neukölln.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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