„Charlotte“ begeht Geisterrichtfest am Spektepark
Ohne Publikum und Schampus

Auf Abstand: Gruppenbild mit "Charlotte"-Vorstand, Projektleiter, Vertretern der Rohbaufirma und Architekt vor dem Achtgeschosser.  | Foto: Ulrike Kiefert
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Am Spektepark gehen die Bauarbeiten für den „Charlotte“-Neubau trotz Coronavirus weiter. Nur das Richtfest blieb ohne Feier.

Mit Richtkrone, aber ohne Publikum und Schampus: So beging die Charlottenburger Baugenossenschaft den traditionellen „Hebauf“ für ihr Neubauprojekt am Freudenberger Weg. In der Corona-Krise wird ein Richtfest nicht gefeiert, sondern erledigt. Die Botschaft kam trotzdem an. Bei den Bauarbeiten Am Spektepark geht es planmäßig voran. „Wir liegen mit vier Wochen sogar vor der Zeit“, sagte Dirk Enzensberger, kaufmännischer Vorstand der „Charlotte“. Der zog aus sicherer Corona-Distanz deshalb den Hut vor der Rohbaufirma „Mark-A.Krüger“ aus Bernau.

Knapp 160 Wohnungen entstehen

Seit letztem Mai baut die Baugenossenschaft auf ihrem rund 1,2 Hektar großen Baugrundstück vier fünfgeschossige Wohngebäude und einen Achtgeschosser mit insgesamt 159 Ein- bis Vierzimmerwohnungen. Der Rohbau ist jetzt fertig, samt Photovoltaik auf allen Dächern. Im Achtgeschosser haben die Handwerker den Innenputz in Angriff genommen, und der erste Fünfgeschosser hat seine warmweiße Fassade. Dort wird als Nächstes der Estrich verlegt.

"Wohnmix ist uns wichtig"

Zufrieden ist Vorstand Dirk Enzensberger aber auch noch aus einem anderen Grund. „Die ersten 48 Mietwohnungen sind bereits vergeben.“ An Singles, Familien mit Kindern und Senioren. „Dieser Wohnmix ist uns wichtig“, so Enzensberger. Für eine gut durchmischte Mieterschaft. In höchster Qualität zu bauen und trotzdem im Kostenrahmen zu bleiben, damit die Miete günstig ist, das war die größte Herausforderung für Architekt Daniel Thielen von der „mbpk Architekten und Stadtplaner GmbH“ Berlin.

April 2021 soll letzte Wohnung bezugsfertig sein

Weitergebaut wird jetzt Abschnitt für Abschnitt. Bis April 2021 soll die letzte Wohnung bezugsfertig sein. Die nächsten 111 Wohnungen gehen ab Mitte Mai in die „Vermarktung“. Bewerben können sich auch Noch-Nicht-Genossenschaftler. Für sie ist ein Viertel aller Wohnungen „reserviert“, informierte Carsten-Michael Röding vom „Charlotte“-Vorstand. Die Nettokaltmiete liegt bei 9,75 Euro pro Quadratmeter. Am Spektepark baut die „Charlotte“ für 32 Millionen Euro aber nicht nur neue Wohnungen. Auch eine Kita für 65 Kinder, ein Waschcafé, ein Gemeinschaftsraum, 189 Fahrradstellplätze und eine Tiefgarage mit 85 Stellplätzen und Lademöglichkeiten für Elektroautos gehören dazu, wenn alles fertig ist.

Erst mal ging es aber mit dem „Geisterrichtfest“ weiter. Vom Gerüst des Achtgeschossers sprach Polier Ben Polkerman unter der Krone den klassischen Glücksbringer. Nach dem Richtspruch gab’s dann für alle Bauarbeiter Pizza – auf Abstand.

Wer sich für eine „Charlotte“-Wohnung Am Spektepark interessiert, ruft beim Neubauteam an: 320 00 20. Mehr Infos: charlotte1907.de/amspektepark.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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