Raser auf dem Westerwaldplatz stoppen
Aus der Westerwaldstraße kommen immer wieder Klagen über Raser. Dabei ist in der Spielstraße nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt. Anwohner schlagen darum zusätzliche „Ausbremser“ vor.
Schon vor vier Jahren ist an der Westerwaldstraße ein neuer Quartiersplatz zwischen Klubhaus, Stadtteilbibliothek und Kirchengemeinde entstanden. Bäume wurden gepflanzt, Bänke und Spielsteine aufgestellt und der Boden mit hellen Betonsteinen gepflastert. Damit sich Anwohner dort treffen und Kinder sicher spielen können, ist die Westerwaldstraße seither Spielstraße.
Doch nicht jeder Autofahrer hält sich an die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit. Anwohner klagen über Raser und sorgen sich um die Sicherheit ihrer Kinder. Eine Kita und die Siegerland-Grundschule liegen in unmittelbarer Nachbarschaft. Nun hat ein Anwohner im Namen vieler Nachbarn vorgeschlagen, auf der Westerwaldstraße sogenannte Ausbremser zu installieren. „In der Spielstraße kommt es täglich vor, dass gerast wird. Erst kürzlich gab es einen heftigen Unfall. Die Laterne lag flach über der Straße und ein Blumenkorb wurde durch den Aufprall komplett zerfetzt“, begründet der Anwohner seinen Vorschlag für den aktuellen Bürgerhaushalt.
Das Bezirksamt hat diesen Vorschlag derweil noch nicht abschließend beurteilt. „Wir warten auf eine Stellungnahme der Straßenverkehrsbehörde und des Grünflächenamts, was dort baulich möglicherweise noch machbar ist“, informierte Baustadtrat Frank Bewig (CDU) kürzlich im Bauausschuss. Wobei das Bezirksamt von solchen Bremsschwellen – auch „Berliner Kissen“ genannt – grundsätzlich nicht viel halte. „Denn sie bremsen auch Feuerwehr und Notarztwagen aus.“ Liegt die Stellungnahme aus der Straßenverkehrsbehörde vor, dann will der Stadtrat im nächsten Bauausschuss darüber detaillierter informieren.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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