B.-Traven-Schule soll Grundschulzweig bekommen
Die Frage, ob die B.-Traven-Oberschule eine eigene Grundstufe erhält, wird die Bezirksverordneten auf ihrer Sitzung am 25. Februar beschäftigen. Der Bildungsausschuss hat dem Antrag von SPD und GAL zwar bereits mehrheitlich zugestimmt, verabschieden aber muss ihn die BVV.
Laut einer Prognose der Senatsbildungsverwaltung steigen die Schülerzahlen in Spandau bis 2022 um knapp zwölf Prozent. "Darauf müssen wir jetzt reagieren, damit es später zu keiner Unterversorgung mit Schulplätzen kommt", begründet der SPD-Bezirksverordnete Ali Hotait den Antrag seiner Fraktion. An der Oberschule gebe es zwölf teilweise unbenutzte Räume, die eine eigene Grundstufe ermöglichen würden. "Der Standort ist also optimal", so Hotait weiter. Die SPD unterstützt damit das Anliegen von Eltern und Lehrern. So hat sich laut Hotait sowohl die Schulkonferenz als auch die Gesamtlehrerkonferenz bereits für die Errichtung der Grundstufe entschieden. Auch die Senatsbildungsverwaltung soll sich positiv zu dem Vorhaben geäußert haben.
Die B.-Traven-Oberschule ist Spandaus einzige Gemeinschaftsschule. Diesen Status hat sie seit mittlerweile sieben Jahren, aber nur per Definition. Praktisch ist sie keine Gemeinschaftsschule, zumindest keine, an der Schüler von der 1. bis zur 13. Klasse durchgehend lernen können. Der Grund: In den vergangenen Jahren fehlten in Spandau die Grundschüler, um an der Schule die Jahrgänge eins bis sechs einzurichten. Räumlich wäre das kein Problem. Auch Projekte und Förderangebote gäbe es für einen Grundschulzweig genügend. Rund 440 Schüler lernen an der Oberschule.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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