Ausstellung im Klubhaus Spandau
Die Luftwaffe der Nazis und der Fluplatz Gatow

Die Ausstellungstafeln im Klubhaus Spandau informieren über die Standorte der Luftwaffe in und bei Spandau. | Foto:  Thomas Frey
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„Die Luftwaffe im Dritten Reich“ lautet der Titel einer Ausstellung des Touro Colleges Berlin für das Militärhistorische Museum auf dem ehemaligen Flugplatz Gatow. Sie ist nur noch bis zum 23. Mai zu sehen.

Die Ausstellung ist im Klubhaus Spandau in der Westerwaldstraße 13 zu sehen. Sie ist dafür von der Jugendgeschichtswerkstatt mit weiteren Tafeln ergänzt worden, die noch tiefere Einblicke geben, wie sehr die Luftwaffe während der Nazizeit im Bezirk verankert war.

In der Schau geht es vor allem um die Bedeutung des Flugplatzes Gatow für die Nationalsozialisten. Er wurde am 1. November 1935 eröffnet und war eines der ersten Großprojekte beim nationalsozialistischen Aufrüstungsprogramm. In seiner Nähe gab es verschiedene Einrichtungen wie die Luftkriegsschule, die Lufttechnische Akademie oder die Luftkriegsakademie. Einige dieser Gebäude wurden nach dem Krieg vom Krankenhaus Havelhöhe genutzt. Im Gutshaus Neukladow fand zeitweise die Ausbildung für Fliegertruppen statt. Im Mai und Juni 1939 wurde dort die sogenannte „Legion Condor“ untergebracht. Diese Luftwaffeneinheit war zur Unterstützung der Franco-Faschisten in den spanischen Bürgerkrieg geschickt worden. Bis heute bekannt ist ihre Bombardierung der Stadt Guernica im Jahr 1937.

Zu den Standorten der Luftwaffe in Spandau gehörte auch der Flugplatz Staaken. Dazu gab es die Rüstungsbetriebe vor allem in Hakenfelde, wo vor allem Zwangsarbeiter für die fliegende Wehrmacht produzieren mussten.

„Die Luftwaffe im Dritten Reich“, Klubhaus Spandau, Westerwaldstraße 13, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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