B.-Traven-Schule meldet keine Vorfälle mehr
Wachschützer bleiben bis Ostern
Der Wachschutz an der B.-Traven-Gemeinschaftsschule bleibt noch bis zu den Osterferien im April. Seit die Security das Gelände überwacht, gab es laut Bezirksamt und Schulleiter keine weiteren Vorfälle mehr mit schulfremden Störern.
Seit Ende April 2018 wird die Gemeinschaftsschule am Recklinghauser Weg von zwei Wachschützern gesichert. Sie kontrollieren morgens die Schulausweise der Schüler und passen bis zum Schulschluss auf, dass keine Fremden unbefugt das Gelände betreten.
Das soll vorerst auch so bleiben. „Wir haben den Wachschutz jetzt noch einmal bis zum Beginn der Osterferien verlängert“, teilt Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) mit. Wie es danach weitergeht, würden Bezirksamt und Schule dann neu entscheiden. Eine Dauerlösung soll der Wachschutz jedenfalls nicht sein. Deshalb setzt das Bezirksamt an der B.-Traven-Gemeinschaftsschule gerade bauliche Alternativen um. Zäune und Tore werden um 50 Zentimeter erhöht, damit keiner rüberklettern kann. Und das Schulhaus bekommt eine neue Klingelanlage mit Videoüberwachung. Diese Arbeiten sind bald abgeschlossen, wahrscheinlich schon im März. Danach könnte der Wachschutz nicht mehr nötig sein.
Feueralarm ausgelöst,
Schulleiter beleidigt
Die Gemeinschaftsschule ist die einzige Spandauer Schule mit einem Wachschutz. Bezirksamt und Schule entschieden sich dafür, weil es mehrere Vorfälle mit schulfremden Jugendlichen und jungen Erwachsenen gegeben hatte. So schlichen am 13. April zwei Jugendliche gegen 8.30 Uhr in die Schule und lösten dort missbräuchlich einen Feueralarm aus. Alle Schüler mussten ihre Klassenräume verlassen. Als der Schulleiter die beiden Jugendlichen, 14 und 15 Jahre alt, auf dem Pausenhof entdeckte und aufforderte, das Schulgelände zu verlassen, wurde er beleidigt, körperlich bedroht und geschubst, sodass er stürzte.
Arno de Vries hat den Vorfall nicht vergessen. „Es hat eine Weile gedauert, darüber hinwegzukommen.“ Heute ist er froh, den Wachschutz zu haben – für die Schüler und die Lehrer. „Unser aller Sicherheitsempfinden hat sich spürbar erhöht. Das haben uns alle schulischen Gremien zurückgemeldet“, sagt der Schulleiter. Auch bei den Eltern sei der Wachschutz auf große Akzeptanz gestoßen. „Seit wir ihn haben, hat es solche Vorfälle nicht mehr an unserer Schule gegeben“, bestätigt de Vries.
Bis zu den Osterferien Mitte April wird der Wachschutz etwa 60.000 Euro gekostet haben, finanziert aus dem Bezirksetat. Die Dienstleistung hatte das Bezirksamt damals öffentlich ausgeschrieben. Das unbefugte Betreten eines Schulgeländes kann als Hausfriedensbruch geahndet werden.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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