Kriminalität in Spandau

Zu einer Diskussion über die öffentliche Sicherheit lud der Spandauer Bundestagsabgeordnete Swen Schulz (SPD) am 08.11.2016 alle Interessierten in das Spandauer Kulturhaus ein. Die Experten auf dem Podium waren Burkhardt Lischka, innenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, und der Direktor beim Polizeipräsidenten und Leiter der Polizeidirektion 2, Stefan Weis.

Der Leiter der u. a. für Spandau zuständigen Polizeidirektion 2, Stefan Weis, stellte die Krimialitätszahlen in Spandau in den ersten neun Monaten dieses Jahres vor. 300 Wohnungseinbrüche, davon 150 versuchte, und 173 Einbrüche in Einfamilienhäuser gab es in diesem Zeitraum in Spandau. 220 in Spandau abgestellte Kraftfahrzeuge und 700 Fahrräder wurden entwendet. 900 Fälle von Taschendiebstahl mussten registriert werden, wobei die meisten Fälle sich rund um die Spandau Arcaden, den Bahnhof und die Altstadt ereigneten.

Statistisch betrachtet sind andere Bezirke weit kriminalitätsanfälliger als Spandau. „Spandau ist immer hinten dran“, sagte Polizeidirektor Weis.

„Scheuen Sie sich nicht, bei verdächtigen Wahrnehmungen die 110 zu wählen“, empfahl Polizeidirektor Weis, da immer noch bei vielen Bürgern eine Scheu bestehe, auf Verdacht die Polizei zu kontaktieren. „Melden Sie alles, was Ihnen meldewürdig erscheint.“ Er warb für einen Ausbau der Kiezpolizei. „Nur wenn man seinen Kiez kennt, nimmt man Veränderungen war.“

Autor:

Marcel Eupen aus Falkenhagener Feld

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