Das erste "BarCamp" in Spandau findet am 29. Juni statt
Ein "BarCamp" ist einerseits ein lockeres Treffen vieler Menschen, die sich mit anderen austauschen wollen. Dazu werden erst spontan vor Ort die Gesprächs- oder Workshop-Themen festgelegt. Nach einem kurzen Begrüßungsvortrag folgen mehrere "Sessions" von jeweils 45 Minuten hintereinander. In den Pausen gibt es ein Buffet, und am Ende des Treffens ein kurzes Plenum und ein langes "Grillout".
Ein "BarCamp" hat auch eine technische Seite. Thesen und Diskussionen werden auf Smartphones, Notebooks oder iPads festgehalten und in ein hauseigenes oder ein öffentliches Netz gestellt, damit Menschen aus anderen Gruppen und an anderen Orten, sich an der Auseinandersetzung beteiligen können. Das gute alte Protokoll hat ausgedient und wird hier schon während der Konferenz gemeinschaftlich ins Netz gestellt, geändert und kommentiert. Eine Vorbereitungsgruppe von technikbegeisterten jungen Mensche bildet sich gerade zu Kennern der digitalen Kommunikation und zu Eventmanagern fort und wird mit weiteren Experten das erste Spandauer "BarCamp" unterstützen.
Beim "JugendBarCamp" unter dem Motto "FOROOM2014" geht es auch um die Frage, wie man eigene Projekte entwickeln und realisieren kann. Dazu kommen junge Leute, die darüber berichten, wie sie Menschen, Orte, Material und Geld aufgetrieben haben, um ihr eigenes Ding zu verwirklichen. Die Spandauer Jugendjury und andere Geldgeber berichten über Fördermöglichkeiten. Im "Session"-Angebot ist außerdem eine Einführung in die Arbeit im Tonstudio mit dem Logic-Programm und eine Anleitung zum Bau von Robotern. Aber jeder ist eingeladen, selber Themen vorzuschlagen, über die er mit anderen sprechen, oder die er bearbeiten möchte.
Die Jugendtheaterwerkstatt berichtet über Möglichkeiten in ihrem Haus und Garten neue Projekte zu entwerfen. Daniel Seitz vom Institut Mediale Pfade erklärt, wie ein "BarCamp" funktioniert, Tim Bittins und Freunde tanzen und die Veranstalter tischen ein Buffet auf.
Möglich wurde das "BarCamp" auch durch eine Spende der Berliner Sparkassen-Stiftung von 11 500 Euro. Eintritt und Buffet ist für alle kostenlos.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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