Westerwaldplatz verwandelt sich in ein Freiluftkino
Falkenhagener Feld. Den „ganz großen Traum“ können die Kiezbewohner rund um den Westerwaldplatz am 15. September erleben. Dann lädt der Verein „Stadtgeschichten“ zum Open-Air-Kino ein.
Der Westerwaldplatz verwandelt sich in eine große Kinoleinwand. Gezeigt werden der Spielfilm „Der ganz große Traum“ und ein Kurzfilm zur Verkehrssituation auf dem Platz. Gedreht haben ihn Kinder der benachbarten Siegerland-Grundschule. Am 15. September hat er Premiere.
Organisator ist der Verein „Stadtgeschichten“. Ab 16.30 Uhr sind alle Kiezbewohner auf den Platz geladen, um bei einer Modenschau und Live-Musik vom Friseurladen dabei zu sein. Um 19.30 Uhr beginnt der Kurzfilm auf dem von Anwohnern frisch bemalten Westerwaldplatz. Der Streifen dokumentiert die Arbeit der Klasse 4b der Siegerland-Grundschule, die bei einer Projektwoche zum Thema Verkehr entstand. Die Kinder erkundeten, wie schnell die Autos trotz Tempolimit durch ihren Kiez fahren und wie sich Fußgänger auf der Spielstraße verhalten. Vor allem zeigen sie, man den Verkehr ohne viel Mühe verlangsamen und die Autofahrer sowie Fußgänger auf die Regeln in einem verkehrsberuhigten Bereichs aufmerksam machen kann. Nach der Vorführung sind die Gäste aus dem Bezirksamt, Schulleitung und Polizei eingeladen, den Film und die aktuelle Verkehrssituation zu kommentieren.
Danach werden die 40 Lampen zum zweiten Mal feierlich angeknipst, die mehr als 200 Anwohner im vorigen Jahr gemeinsam mit dem Team von „Stadtgeschichten“ gebaut haben. Bei Popcorn und Kartoffelpuffern aus dem mobilen Café geht der lauschige Abend dann mit dem Spielfilm „Der ganz große Traum“ weiter. Darin spielt Daniel Brühl einen jungen Lehrer, der 1874 an einem altehrwürdigen deutschen Gymnasium Englisch unterrichten soll. Um die Schüler für die fremde Sprache zu begeistern, greift er zu ungewöhnlichen Mitteln und bringt ihnen einen seltsamen englischen Sport nahe: Fußball.
Der Verein Stadtgeschichten engagiert sich im Falkenhagener Feld mit seinem Projekt „Westerwald nehmt Platz“. Es hat das Ziel, den Platz an der Westerwaldstraße gemeinsam mit Anwohnern und ansässigen Institutionen zu beleben und zwar mit künstlerisch-experimentellen Methoden. Zum siebenköpfigen Team um Esther Blodau gehören Künstler, Architekten und Landschaftsarchitekten, Urbanisten, Kulturwissenschaftler und Theaterpädagogen. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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