Für kleine Kämpfer wie Simon Carl
Eltern schenken Krankenhaus ein Wärmebett
Glückliche Eltern haben dem Waldkrankenhaus ein Wärmebett gespendet. Ihr Sohn kam als Frühchen zur Welt – mit Hirnblutungen.
Simon Carl ist mittlerweile fast zwei Jahre alt und der Sonnenschein seiner Eltern. „Es gibt nichts Wichtigeres, als ein glückliches und vor allem gesundes Kind“, sagt seine Mutter Melanie Ahl-Jende, die weiß, dass das nicht selbstverständlich ist. Denn ihr Sohn wurde acht Wochen zu früh und mit lebensbedrohlichen Hirnblutungen geboren. Der Geburtstermin war eigentlich für den 26. November 2016 berechnet. Doch bei einer Routineuntersuchung am 4. Oktober im Evangelischen Waldkrankenhaus kam dann alles ganz anders.
„Das Baby war tags zuvor im Bauch sehr ruhig geworden“, erzählt die junge Mutter. „Und auch mir ging es insgesamt nicht so gut.“ Die Hebamme stellte bei der Untersuchung dann überrascht fest, dass mit dem Kind etwas nicht stimmte und die Lage lebensbedrohlich war. Nur eine Viertelstunde später kam Simon Carl mit einem Notkaiserschnitt zur Welt. „In solch verzweifelten Momenten spürt man sehr genau, wie wichtig eine gute medizinische Versorgung und ein zugewandtes Pflegepersonal sind“, sagt Vater Philipp Simon Jende.
Kinderhilfsfonds half mit 4000 Euro
Überglücklich, dass es ihrem Sohn heute deutlich besser geht, wollten sich die Eltern aber nicht nur mit einem selbstgebackenen Kuchen und netten Worten bedanken. Stattdessen entschied sich die Familie, dem Waldkrankenhaus ein Wärmebettchen für Frühgeborene im Wert von 5364 Euro zu spenden. Der Allianz Kinderhilfsfonds Berlin unterstützte das Ansinnen und steuerte 4000 Euro bei. Den restlichen Betrag legte Familie Jende obendrauf. „Für uns war es eine Herzensangelegenheit, damit nachhaltig Danke zu sagen.“
Das neue Wärmebettchen steht jetzt in der Neonatologie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Evangelischen Waldkrankenhaus. Eine Plakette erinnert an die ersten, aufregenden Lebenswochen von Simon Carl. „Für kleine Kämpfer wie Simon Carl. Danke von Familie Jende“ ist darauf zu lesen. Das soll Eltern in ähnlichen Situationen Mut und Hoffnung geben.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.