Spandauer des Monats Oktober: Detlef Kapitzke engagiert sich in der Waldsiedlung Hakenfelde
Spandau. Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) hat am 13. Oktober Detlef Kapitzke als Spandauer des Monats ausgezeichnet.
Kapitzke ist seit 1983 Mitglied im Verein der Gartenfreunde Waldsiedlung Hakenfelde und war von 1999 bis 2007 als Geschäftsführer im Vorstand tätig. Der gelernte Maschinenbauer und spätere Polizist engagiert sich stark für das Miteinander unter den 1267 Bewohnern der Siedlung, die damit genau die Größe des Wohnkomplexes des Corbusierhauses in Berlin-Charlottenburg widerspiegelt.
Um den Gemeinschaftsgedanken in einem außergewöhnlichen, von unterschiedlichen Milieus geprägten Siedlungsbereich wachzuhalten, war es seine Idee und Tatkraft, zum Jubiläum 2006 ein „Fest der Generationen“ zu feiern. Zum 100-jährigen in diesem Jahr hat er Anstoß zu einer „Großen Geburtstags-Kaffee-Tafel“ im Freien gegeben, und mit acht Plakaten informiert er über die Geschichte der Waldsiedlung.
Auch die Sauberkeit im Wohnumfeld und der Appell zur Einsicht in Konfliktsituationen liegen dem 71-jährigen, der sich vor allem als Impulsgeber versteht, am Herzen. Durch seine starke Mitwirkung wurden Behälter für Hundekotbeutel angeschafft, die Stadtreinigung versorgte die Siedlung mit Abfallbehältern, die Verwaltungen haben Parkplätze geschaffen, Teile der Wege erneuert, die Rekonstruktion der Birkenwegpromenade vorgenommen und die Einrichtung der ersten flächendeckenden Zonengeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern realisiert. Zum diesjährigen Jubiläumsjahr der Waldsiedlung konnte er die BSR überzeugen, die alten Abfallbehälter durch neue, einheitliche zu ersetzen.
Um die Natur zu schützen und zu pflegen, hatte Kapitzke die Idee einer Patenschaft zur Pflege der Birkenwegpromenade. Diese Vereinbarung mit dem Grünflächenamt und dem Verein der Gartenfreunde besteht seit 2009.
Geradliniger Typ und kein Taktiker
Kapitzke engagiert sich stets für ein gutes Miteinander der Siedlergemeinschaft auch über den Zaun hinaus. Mit Verhandlungsgeschick und guten Kontakten setzt er Ideen zum Nutzen der Allgemeinheit um. Er sei eher ein geradliniger Typ und weniger ein Taktiker beim Vorbringen seiner Appelle und Zielgedanken, sagt er von sich selbst. Aber ohne die Unterstützung aus dem Kreis von Verwaltungen und der Bewohnerschaft „wird es keinen Baum geben können, der im Sommer Schatten spenden kann“, ist einer seiner Leitgedanken. Außerdem organisiert Kapitzke seit 2005 Fahrrad-Etappentouren Berlin-Rostock und Fläming-Spreewald. Diese Touren sind mittlerweile sehr beliebt. CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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