Frühere Stadtteilbibliothek wird umgebaut
In der Quartiersmitte wurde jetzt der Baubeginn gefeiert. Am 7. Oktober enthüllten Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD), die Stadträte Gerhard Hanke, Carsten-Michael Röding und Frank Bewig (alle CDU) und Architekt Joachim Dörr das Bauschild. Mit dem symbolischen Akt begann der Umbau der früheren Stadtteilbibliothek am Hermann-Schmidt-Weg zu einem Beratungsgebäudes für den Regionalen Sozialen Dienst (RSD) des Jugendamtes und den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst (KJGD). Das über 40 Jahre alte Haus erhält mit der energetischen Sanierung eine umweltschonende Holzfassade und eine recycelbare Zellulosedämmung. Besonderes architektonisches Highlight ist ein Atrium mit Glasoberlicht als Foyer. "Das sorgt für deutlich mehr Licht und eine freundliche Atmosphäre im Gebäude", erläuterte Architekt Joachim Dörr. Im Foyer sollen die Wartezonen eingerichtet werden. Den Großteil des Hauses wird künftig der RSD mit seinem Beratungsangebot einnehmen. Der KJGD zieht in den oberen östlichen Teil des zweistöckigen Gebäudes. Beide Bereiche sind durch ein Treppenhaus getrennt. Der vorhandene Fahrstuhl sichert die nötige Barrierefreiheit. Der Einzug der Bezirksamtsmitarbeiter ist zum Sommer 2015 geplant. Solange bleibt der RSD in seinem Ausweichquartier im alten Waschhaus. Der bisherige Standort an der Südekumzeile musste aufgegeben werden, da das Gebäude stark sanierungsbedürftig ist. Die Baukosten für den Umbau zum Beratungszentrum betragen etwa 2,5 Millionen Euro und werden über das Förderprogramm Stadtumbau West finanziert. Parallel zur Sanierung der ehemaligen Stadtteilbibliothek starten an der Westerwaldstraße im kommenden Jahr zwei weitere Projekte des Stadtumbaus. Die Siegerland-Grundschule, die im Filialbetrieb arbeitet, bekommt mit mobilen Unterrichtseinheiten neue Klassenzimmer für rund 100 zusätzliche Schüler. Auch das Nachbarschaftscafé der Zuflucht Kirchengemeinde wird baulich erweitert.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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