Kiloweise Steaks und 200 Bratwürste: Politiker grillten für Obdachlose

Rinaldo und Mario schmeckt's. Heiko Melzer, Frank Bewig (links) und Gerhard Hanke (rechts) legen nach. | Foto: Ulrike Kiefert
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Falkenhagener Feld. Mit einem spontanen Grillabend haben die Stadträte Frank Bewig und Gerhard Hanke sowie der Abgeordnete Heiko Melzer kürzlich die Bewohner in der „Herberge zur Heimat“ überrascht

.

Steaks, Bratwürste und Kartoffelsalat, Sitzbänke und Stehtische draußen im Garten: Mit ihrer Grillaktion bereiteten sie rund 50 Obdachlosen ein paar schöne Stunden. Die Idee, die Bewohner des Heims an der Falkenseer Chaussee 154 zu bekochen, entstand spontan. „Warum immer nur zu Weihnachten? Menschen, denen es nicht so gut geht, kann man doch jederzeit helfen“, sagte Heiko Melzer, der den Grillabend initiiert und aus eigener Tasche bezahlt hat.

Bei den Obdachlosen kam die Überraschung gut an. Sie standen Schlange am Grill. Claudia Biberger vom Trägerverein „Herberge zur Heimat“ begrüßte die Aktion ebenfalls. „Zum Monatsende wird unseren Bewohnern das Geld knapp. Da freuen sie sich über eine solche Aktion“, sagte sie.

110 Männer und Frauen wohnen in dem schlichten Bau an der Falkenseer Chaussee. Viele sind Spandauer. Im Wohnheim finden sie eine dauerhafte Bleibe, manche belegen hier schon seit zehn Jahren ein Zimmer. Das Wohnheim ist allerdings dringend sanierungsbedürftig. 1998 erbaut ist dem Haus das Alter anzusehen. Die Sanitäranlagen sind veraltet, Rohre müssen erneuert, Zimmer, Flure und Aufenthaltsräume renoviert werden. „Zumal der Bezirk die Plätze dringend braucht“, sagte Claudia Biberger. Vor zwei Jahren wollte der Trägerverein das Haus abreißen und neu bauen lassen, was aber an den Finanzierungsmöglichkeiten scheiterte. Wie es jetzt weitergeht, weiß Biberger nicht. Das Gelände gehört dem Liegenschaftsfonds Berlin, der seinen Mietvertrag mit dem Verein bisher aber nur befristete. Nach dem Willen der Bezirksverordneten und des Bezirksamts soll der Verein einen langfristigen Pachtvertrag bekommen. uk

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Ulrike Kiefert aus Mitte

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