Stollen finanziert Inlineskater: Spende vom „Weihnachtstraum“ geht an Bauspielplatz

Jetzt gab’s den Scheck: Thilo-H. Wollenschlaeger, Andreas Rösler, Petra Hildebrand und Elfie Trappe. | Foto: Ulrike Kiefert
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Falkenhagener Feld. Die Spende hat Tradition: Jedes Jahr geht der Erlös aus dem Stollenverkauf vom „Spandauer Weihnachtstraum“ an eine soziale Einrichtung. Diesmal wurde der Bauspielplatz an der Wasserwerkstraße 13 bedacht.

Bargeld hatte Thilo-Harry Wollenschlaeger zwar nicht dabei. Doch der symbolische Scheck tat’s auch. Versprochen ist schließlich versprochen. Die 850 Euro kommen auf jeden Fall. „Auch wenn sie noch nicht überwiesen sind“, bemerkte Wollenschlaeger mit einem Augenzwinkern und übergab den Scheck an die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen vom Bauspielplatz, Petra Hildebrand und Elfie Trappe.

Die Summe ist der Erlös aus dem Verkauf des Weihnachtsstollens im letzten November auf dem „Spandauer Weihnachtstraum“ vor dem Rathaus. Thilo-Harry Wollenschlaeger ist nicht nur der Veranstalter, sondern auch der Initiator der alljährlichen Spende. Meist rundet er die ungerade Summe am Ende auf, diesmal um 45 Euro. So also kamen die 850 Euro zusammen.

Die Idee, in diesem Jahr den Bauspielplatz zu beschenken, hatte Meisterbäcker Andreas Rösler. „Wir sind quasi Nachbarn und spendieren der Einrichtung regelmäßig Gebäck“, so Rösler. Seit mehr als 20 Jahren munden die Süßigkeiten aus der Familienbäckerei nun schon den Kindern und Jugendlichen auf dem Bauspielplatz.

Wo der Bürgermeister als Kind spielte

Die Einrichtung selbst ist aber noch viel älter. Wann sie eröffnet wurde, wusste bei der Spendenübergabe am 12. Januar allerdings keiner so genau. Bürgermeister Helmut Kleebank und Jugendstadtrat Stephan Machulik (beide SPD) erinnerten sich nur daran, hier schon als Kinder gespielt zu haben. Nur sind die Spielgeräte heute deutlich größer. Egal. Das Haus ist immer noch ein beliebter Treffpunkt im Falkenhagener Feld West. Kinder aus der Grundschule am Wasserwerk und aus den benachbarten Kitas kommen ebenso gern hierher wie Jugendliche und Nachbarn aus dem Kiez. Auch aus der Wohngemeinschaft für Menschen mit Beeinträchtigungen um die Ecke schauen Frauen und Männer oft vorbei. Sie helfen beim Kistentragen oder Rasenmähen. Zum Dank gibt’s Kaffee und Kuchen.

Doch wofür will der Bauspielplatz, dessen Träger das Bezirksamt ist, die Spende nun eigentlich ausgeben? „Wir kaufen damit Inlineskater für unsere Kids“, verriet Petra Hildebrand. Und bis die Kids damit draußen in der Sonne ihre Runden drehen können, ist das Geld längst auf dem Konto. uk

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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