Anwohner sehen Bauprojekt für Studentenwohnhaus kritisch
Fennpfuhl. Insgesamt 413 Wohnungen sollen in einem 13-stöckigen Gebäude in der Alfred-Jung-Straße 14 entstehen. Anwohner informierten sich über das Bauprojekt in einer Versammlung des Bürgervereins Fennpfuhl.
Der Wohnungsmarkt in Berlin ist angespannt, bezahlbarer Wohnraum fehlt. Der Mangel trifft auch viele Studenten hart, die nicht viel Miete zahlen können und trotzdem zentrumsnah wohnen wollen. Diesen Bedarf haben viele Investoren erkannt. Darunter ist auch die Homepoint Investment, die bislang zum großen Teil Altbauten in Friedrichshain-Kreuzberg modernisierte. In der Alfred-Jung-Straße 14 soll ab Mai ein 13-geschossiges Gebäude entstehen. Insgesamt sind 413 Wohnungen für Studenten geplant. "Die Wohnungen sind zwischen 20 und 39 Quadratmetern groß, zum Teil behindertengerecht und sollen möbliert vermietet werden", sagt Robert Besir, Geschäftsführer der Homepoint Investment. Rund 25 Millionen Euro werden in das Projekt investiert.
Das geplante Bauprojekt hat vor allem die alteingesessenen Anwohner aufgeschreckt. Denn viele befürchten mit dem Einzug neuer Anwohner eine Zuspitzung der Parkplatzprobleme und wegen den jungen Menschen auch Lärmbelästigung. In einer vom Bürgerverein Fennpfuhl zum Thema einberufenen Anwohnerversammlung äußerten viele Besucher ihre Befürchtung, die geplanten Freizeitanlagen könnten zu Konflikten führen. Denn neben dem L-förmigen Neubau sollen auch ein Basketballfeld, ein Volleyballfeld, ein Spielplatz und ein kleines Amphitheater entstehen. Zudem stand in der Kritik, dass keinerlei Parkplätze eingeplant wurden.
Tatsächlich ist der Bauherr gesetzlich nicht verpflichtet, Parkplätze einzurichten. Bei Studenten sei der Bedarf ohnehin meist sehr gering, erklärte Robert Besir. Der Stadtrat für Stadtentwicklung, Wilfried Nünthel (CDU), ergänzte, dass diese im Bezirksamt vorliegende Planung grundsätzlich genehmigungsfähig sei. Das Stadtplanungsamt habe überdies auf eine gute Gestaltung der Freizeitflächen neben dem Studentenwohnhaus bestanden. Die Genehmigung des Bauantrags steht allerdings noch aus. Der Investor plant im Mai mit den Bauarbeiten zu beginnen. Die Fertigstellung ist im Herbst 2016 vorgesehen.
Karolina Wrobel / KW
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung lädt Sie herzlich zu einem informativen Vortrag am 20. November 2024 von 17 bis 18 Uhr ein. Unter dem Titel „Stärke dein Herz – Herzschwäche erkennen und behandeln“ erfahren Sie Wissenswertes über die frühzeitige Erkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten der Herzinsuffizienz. Dr. med. Philipp Krauser, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Oberarzt im Caritas Kardiozentrum Berlin, wird in dem Patienteninformationsabend auf die typischen...
Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk, das nicht nur künstlerische Fähigkeiten, sondern auch ein tiefes Verständnis des gesamten Prozesses erfordert. In diesem Artikel wird VEAN TATTOO Ihnen die Welt der Tätowierkunst näherbringen und erläutern, warum der Beruf des Tätowierers heute zu den...
Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen, die jeden Schritt zur Qual machen oder Ihnen sogar in Ruhe keine Erholung gönnen? Es muss nicht so bleiben! Besuchen Sie unseren Infoabend "Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen: Schonende & komfortable OP-Methode!" und erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen – schonend, effektiv und ohne Angst vor einem Eingriff. Expertenwissen kommt beim Infoabend am 12. November aus erster Hand: Tariq Qodceiah, Chefarzt...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.