Schnipp, schnapp: Weg frei für neuen Roederplatz

Platz frei für die Anwohner: Der Baustadtrat Wilfried Nünthel bat Schüler und Kita-Kinder bei der Eröffnung des neuen Roederplatzes um Hilfe. | Foto: Wrobel
3Bilder
  • Platz frei für die Anwohner: Der Baustadtrat Wilfried Nünthel bat Schüler und Kita-Kinder bei der Eröffnung des neuen Roederplatzes um Hilfe.
  • Foto: Wrobel
  • hochgeladen von Karolina Wrobel

Fennpfuhl. Auf dem Roederplatz wurde einst der Grundstein für die Großsiedlung Fennpfuhl gelegt. Mit der Siedlung veränderte sich auch die Sicht auf den betonierten Platz. Er wurde jetzt mit Ideen der Bürger neu gestaltet.

In den großen Pflanzenkübel aus Beton wollte schon lange keine Blume mehr aufgehen. Und in den Ecken des grau betonierten Roederplatzes sammelte sich immer wieder Müll. Für die Anwohner war der Roederplatz seit langem kein Ort mehr, der zum Verweilen einlud. Sie sprachen von einem "gefängnisartigen" Platz, viele störten auch die Treppen; unbezwingbare Barrieren für ältere Menschen und für Familien mit Kinderwagen. Dabei wurde einst am Roederplatz der Grundstein für die so beliebte Wohnsiedlung Fennpuhl gelegt.

Den Platz neu zu gestalten, das hat sich der Bezirk zusammen mit den Anwohnern vorgenommen. Das Ergebnis nach rund einem Jahr Bauzeit: Die Treppen zum Hügel sind Vergangenheit, der Platz ist jetzt barrierefrei. Neue Bänke stehen für die älteren Anwohner und eine Verschnaufpause bereit. Ein neues, farblich helles Pflaster lässt den Platz freundlicher erscheinen. Entlang der Herzbergstraße wurde die Fläche, die auch von einem Wochenmarkt genutzt wird, ebenfalls neu gemacht. Und eine Beleuchtung wird insgesamt für bessere Übersichtlichkeit sorgen. Am 30. Juni kamen die Anwohner und Planer zusammen, um die Baufertigstellung offiziell zu feiern.

Insgesamt 723 000 Euro aus dem Förderprogramm Stadtumbau Ost standen für die Umgestaltung zur Verfügung. Bereits 2013 hatte das Bezirksamt zusammen mit den Planern die Kooperation mit den Anwohnern gesucht. In Workshops wurden Ideen und Wünsche für die Platzgestaltung gesammelt, ein Baubeirat gegründet.

Alles im Zeitplan

Dass es so viel zeitlichen Vorlauf brauchte, lag auch an dem Neubau des Rewe-Marktes auf der Spitze des Hügels; denn weil der Roederplatz direkt an den Markt anschließt, sollte die Gestaltung hier einheitlich werden. Erst nach dem Marktneubau konnte auch der Bezirk mit dem Platzumbau loslegen.

Zukünftig soll auch die Wegeverbindung zwischen Herzbergstraße und Bernhard-Bästlein-Straße neu gestaltet werden. "Wir werden nun mit der Planung für diese Neugestaltung beginnen", so Baustadtrat Wilfried Nünthel (CDU). Auch hier hofft der Stadtrat, Geld aus dem Fördermittelprogramm Stadtumbau Ost gewinnen zu können. "Eine Kostenschätzung kann ich erst mit Abschluss der Planung abgeben." KW

Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 562× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 846× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 824× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.202× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.