Turnhallen im schlechten Zustand
Fennpfuhl. Die Sanitäranlagen der Turnhalle in der Bernhard-Bästlein-Straße 56 sind kaum zumutbar. Da sind sich viele Eltern und Hallennutzer einig. Doch für eine Sanierung ist laut Amt kein Geld da, denn noch sei der Zustand nicht schlimm genug.
Die Sanitäranlagen in der Turnhalle in der Bernhard-Bästlein-Straße 56 müssten dringend saniert werden: "Nicht nur der Gymnastik-Klub Fennpfuhl, sondern insbesondere die Kinder der Selma-Lagerlöf-Schule, die im Rahmen des Sportunterrichtes diese Halle nutzen, leiden unter diesem Zustand", schreibt der Fraktionsvorsitzende der CDU, Gregor Hoffmann, ans Bezirksamt. Mitglieder des Gymnastik-Klubs und Eltern haben sich an ihn gewandt und baten um Hilfe. Hoffmann hakte also im Amt nach, wann mit der Sanierung der Sanitärräume zu rechnen sei.
Ein fester Termin für eine Sanierung sei bislang nicht vorgesehen, heißt es in der Antwort der Schul- und Sportstadträtin Kerstin Beurich (SPD), und sie fügt an: Die Sporthalle befände sich "in einem ähnlich schlechten Zustand wie derzeit rund 20 weitere Sporthallen" des gleichen Typs im Bezirk. Der Wunsch nach einer Sanierung der Turnhalle in der Bernhard-Bästlein-Straße muss sich deshalb einreihen. Hier gäbe es bloß eine "gewisse Priorität". Der Zustand der Sanitärräume sei nämlich nicht schlimm genug, argumentiert die Stadträtin sinngemäß.
Sanierungsmaßnahmen an Sporthallen würden erst dann "zwingend", wenn die Halle "in Teilen bereits gesperrt" ist oder ihr "eine vollständige Sperrung droht", schreibt Beurich. Das sei der Fall, wenn eine akute Unfallgefahr droht oder wenn die Wasch- und Duschräume akute Schäden aufweisen. Weil der Zustand der Turnhalle aber solche Schäden nicht aufweise, sehe das Bezirksamt keinen Grund, sie zu sperren. Eine Sperrung sei "auch nicht absehbar". Gleichzeitig hält das Amt aber auch eine sofortige Sanierung wenigstens der Sanitäranlagen durch kleinere Instandsetzungsmaßnahmen für "nicht möglich". Sehr wohl sehe die Stadträtin allerdings den Bedarf, hier eine Grundinstandsetzung von Sanitär- und Sozialtrakt durchzuführen. Überdies empfiehlt das Amt auch gleich eine "Sanierung der Fenster, der Fassade und des Daches" der Turnhalle. Hierfür seien 1,5 bis 2 Millionen Euro erforderlich, die im Moment eben nicht zur Verfügung stehen. KW
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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