Anton-Saefkow-Bibliothek feiert 30. Geburtstag
Die Hochhäuser im Fennpfuhl waren gerade von den Bewohnern frisch bezogen, da öffnete am 10. Januar 1985 auch schon die Bibliothek am Anton-Saefkow-Platz 14. Sie trägt bis heute den Namen des NS-Widerstandkämpfers, nach dem auch der Platz benannt ist.
Mehr als 140 000 Besucher zählt die Anton-Saefkow-Bibliothek jedes Jahr. Dabei ist die Anton-Saefkow-Bibliothek nicht nur eine der beliebtesten unter den vier Bibliotheken im Bezirk. Sie ist auch eine der besten Bibliotheken Deutschlands und als solche 2011 vom Bibliothekenverband und der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius ausgezeichnet worden.
"Wir möchten Besuchern jedes Alters etwas bieten", sagt die Leiterin der Bibliothek, Christina Heese. Hier können Schüler in Ruhe lernen, Ältere blättern oft in Zeitschriften. Auch die Recherche im Internet ist bei Besuchern sehr beliebt. In der Bibliothek gibt es die Auswahl aus 62 000 unterschiedlichen Medien. Dazu gehören nicht nur gedruckte Bücher, sondern auch Hörbücher und E-Books.
Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums gibt es eine Ausstellung von Zeichnungen der Kiezbewohner Christel Lorenz und Helmut Metzer. Am 8. Januar findet zwischen 10 und 17 Uhr eine Sprechstunde zum Thema "E-Book-Reader" statt. Die Bibliothekarin Annette Sommer nimmt sich jeweils eine Stunde Zeit, um Fragen zu den digitalen Büchern zu beantworten. Die Anton-Saefkow-Bibliothek verfügt über sechs digitale Tablets zum Lesen. Eine Anmeldung für die Sprechstunde ist unter 902 96 37 90 notwendig.
Den richtigen Umgang mit dem Internet lernen Interessierte am gleichen Tag ab 10 Uhr. Experten der Bibliothek zeigen, wie man eine E-Mail-Adresse anlegt und wie elektronische Post versendet wird. Am 9. Januar gibt es ab 10 Uhr nochmals Gelegenheit, Unterstützung bei den ersten Schritten im Internet zu erhalten. Höhepunkt der Jubiläumswoche ist der Familiensonnabend am 10. Januar mit seinen Lese-, Vorlese- und Bastelaktionen. Ab 10 Uhr wird das Puppentheaterstück "Herr Eichhorn und der erste Schnee" aufgeführt, es ist für Kinder ab drei Jahren geeignet. Der Eintritt kostet 1 Euro. Um 17 Uhr lädt der RBB-Reporter Ulli Zelle zur Präsentation seiner Dokumentation über den Kurfürstendamm. Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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