Spatenstich vor einem Stahlbeton-Skelett
Aus zwei alten soll eine neue, moderne Schule werden

Dietlind Tessin, Leiterin Facility-Management, Bauleiter Olaf Parnack, Bürgermeister Michael Grunst, Schulstadtrat Martin Schaefer und Schulamtsleiter Mario Bade (von links), nehmen den ersten Spatenstich zur Reaktivierung des Schulstandorts Paul-Junius-Straße 25-27 vor. | Foto: Bernd Wähner
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  • Dietlind Tessin, Leiterin Facility-Management, Bauleiter Olaf Parnack, Bürgermeister Michael Grunst, Schulstadtrat Martin Schaefer und Schulamtsleiter Mario Bade (von links), nehmen den ersten Spatenstich zur Reaktivierung des Schulstandorts Paul-Junius-Straße 25-27 vor.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Silvia Möller

Mit einem symbolischen ersten Spatenstich gaben Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) und Schulstadtrat Martin Schaefer (CDU) den offiziellen Startschuss für die Reaktivierung des Schulstandorts an der Paul-Junius-Straße 25-27.

Die beiden Schulgebäude waren zu DDR-Zeiten als Plattenbauten für eine Polytechnische Oberschule errichtet worden, berichtet Schulamtsleiter Mario Bade. Später nutzt die Olof-Palme-Oberschule den Standort. Weil die Schülerzahlen immer weiter zurückgingen, war sie allerdings vor einigen Jahren aufgelöst worden. Eines der Gebäude war zuletzt Ausweichstandort für ein Gymnasium, das saniert wurde. Seit drei Jahren stehen beide Gebäude nun allerdings leer.

Inzwischen werden im Bezirk wieder viele Schulplätze benötigt. Immer mehr Familien mit Kindern ziehen nach Lichtenberg. Deshalb entschlossen sich Bezirk und Senat, im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive den Standort zu reaktivieren, so Dietlind Tessin, Leiterin der Serviceeinheit Facility-Management im Bezirksamt. Geplant ist ein Komplex, in den eine Integrierte Sekundarschule (ISS) einziehen kann, mit je sechs Klassen von der 7. bis 10. Klasse. Insgesamt soll damit Platz für 600 Oberschüler entstehen.

Die Häuser wurden in Stahlbeton-Skelettbauweise errichtet. An das Skelett wurden Platten montiert. Die sind inzwischen abgebaut worden. Im Gebäudeinnern wird alles entkernt, wobei auch etwaige Schadstoffe entfernt werden. Danach bekommen beide Schulgebäude eine neue Fassade und werden komplett mit neuen technischen und Sanitäranlagen ausgestattet. Die Dächer bleiben weitgehend erhalten. Sie werden allerdings begrünt. Außerdem entsteht ein zweigeschossiger Erweiterungsbau. Darin werden eine Mensa mit Küche sowie ein Mehrzweckraum eingebaut. Die Sporthalle ist bereits teilweise saniert. Hier werden aber zusätzlich noch die Stahlfensterfassade erneuert und eine umlaufende Prallwand eingebaut. Weiterhin bekommt die Sporthalle eine abgehängte Akustikdecke als Schallschlucker.

In einer letzten Phase des Baus werden alle Außenanlagen neu gestaltet. Vorgesehen ist, dass die Sekundarschule zu Beginn des Schuljahrs 2022/23 an den Start gehen kann, informiert Bürgermeister Grunst. Dann werden zirka 25 Millionen Euro investiert sein.

Schulstadtrat Martin Schaefer sagt: „In der Mitte unseres Bezirks entstehen Schulplätze für Jugendliche aus dem gesamten Bezirk. Das ist ein starkes Signal. Die junge Generation darf zu recht erwarten, dass wir gute Lernbedingungen schaffen. In der Paul-Junius-Straße wird uns dies umfassend gelingen.“

Die Schule ist auch verkehrsgünstig in der Nähe des S-Bahnhofs Storkower Straße gelegen. Auch eine Bus- und eine Straßenbahnhaltestelle sind ganz in der Nähe.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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