Lichtenberg. Sie sorgen bei Sonnenschein nicht nur für die schönsten Schattenspiele auf den Straßen, sondern sind auch für den Naturschutz bedeutsam: Der Schutz von Baumalleen steht bei der Konferenz am 8. September zur Diskussion.
"Unsere Alleen sind unser kulturelles Erbe", weiß Doreen Hantuschke und zeigt auf das grüne Dach, das die Rummelsburger Straße überspannt. "Die Allee in dieser Straße ist nicht nur eine der längsten, sondern auch eine der schönsten im Bezirk. Dieses geschlossene Kronendach ist etwas Besonderes!" Bei sonnigem Wetter zaubert es nicht nur Schattenspiele auf die Straße, sondern sorgt bei hohen Temperaturen auch für ein kühleres Mikroklima. "Rund drei Dutzend solcher Alleen gibt es im Bezirk", sagt die Leiterin des Umweltbüros Lichtenberg. Gemeinsam mit ihrem Team zählte die Naturschützerin die Alleen und hat die 13 schönsten in einem vom Bezirksamt herausgegebenen Umweltkalender 2017 zusammengefasst. Dazu gibt das Bezirksamt auch eine Broschüre mit einem Überblick über alle bezirklichen Alleen heraus – viele davon sind heute allerdings nur noch unvollständig.
Denn so manche historische Baumallee verschwindet zusehends aus dem Stadtbild. Schuld ist nicht nur die kurze Lebensdauer der Straßenbäume im städtischen Klima, sondern auch der mangelnde Schutz. "Die Baumschutzverordnung schützt einzelne Bäume. Eine Allee ist bislang ohne diesen Schutz", erklärt Hantuschke und gibt zu bedenken: "Gerade im städtischen Bereich bieten die Baumalleen auch vielen Tierarten einen Lebensraum, den sie hier kaum finden."
Welche Bedeutung Baumalleen im Bezirk haben, das soll am 8. September eine Konferenz im Rathaus Lichtenberg herausstellen. Experten wie etwa der Landesbeauftragte für Naturschutz und Landschaftspflege, Ingo Kowarik, und Ingo Lehmann vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern zeigen die Bedeutung dieses Kulturguts für den Naturschutz auf.
Die Konferenz findet von 16 bis 20 Uhr im Ratssaal des Rathauses in der Möllendorffstraße 6 statt. Der Eintritt ist frei. KW
Interessierte werden um eine Anmeldung bis zum 1. September unter 92 90 18 66 oder unter info@umweltbuero-lichtenberg.de gebeten.
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