Großes Kiezfest zum 50. Geburtstag
Ortsteil Fennpfuhl feiert am 16. September auf dem Anton-Saefkow-Platz

Blick auf die Großsiedlung Fennpfuhl nach ihrer Fertigstellung. | Foto:  Archiv Bürgerverein Fennpfuhl/Rainer Bosse
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  • Blick auf die Großsiedlung Fennpfuhl nach ihrer Fertigstellung.
  • Foto: Archiv Bürgerverein Fennpfuhl/Rainer Bosse
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Das Fennpfuhlfest am 16. September steht unter einem besonderen Zeichen. Mit ihm wird zugleich der 50. Geburtstag der Großsiedlung gefeiert.

Eröffnet wird das Kiezfest um 15 Uhr von Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) auf dem Anton-Saefkow-Platz. Unter dem Motto „Wir von HIER“ wird das Bühnenprogramm danach durch Gesang und Tanz von Kindern aus Kitas und Schulen aus Fennpfuhl eingeläutet. Ihnen folgen unter anderem die Tanzgruppe des Vereins „abseits“, der Generationenchor Frösi, das Hanoi-Ensemble und das Rhythmik-Ensemble „Der 3. Trommelstock“ der Schostakowitsch-Musikschule.

Auf dem Anton-Saefkow-Platz können Kiezbewohner und Gäste an Informationsständen Träger, Vereine, Projekte und Angebote aus dem Kiez und dem Bezirk kennenlernen. Bürgermeister Grunst und weitere Mitglieder des Bezirksamts bieten Sprechstunden an. Ab 19.30 Uhr wird mit einem Platzkonzert eines Spielmannszugs vor der Bühne der Lampionumzug angekündigt und dann durch den Fennpfuhlpark geführt. Mit einer Feuershow wird das Fest gegen 21.30 Uhr einen beeindruckenden Abschluss finden.

Natürlich ist auf dem Fest, dass von Vereinen, Wohnungsunternehmen und Bezirksamt organisiert wird, auch mehr zum Jubiläum 50 Jahre Fennpfuhl und zur Geschichte zu erfahren. Der 1. Dezember 1972 gilt als die Geburtsstunde des heutigen Ortsteils Fennpfuhl. An diesem Tag wurde der Grundstein für das Wohnhochhaus am Roederplatz gelegt. Weil es im Winter mit dem Feiern immer etwas schwierig ist, entschieden der Bürgerverein Fennpfuhl und das Bezirksamt, das Jubiläum übers Jahr 2022 hinweg mit zahlreichen Veranstaltungen zu begehen, und Höhepunkt ist nun das Fennpfuhlfest.

„Der sogenannte Investitionskomplex Leninallee-Weißenseer Weg, später Ho-Chi-Minh-Straße, stand von der Grundsteinlegung an für mehr als zehn Jahre im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses“, berichtet Rainer Bosse, der Vorsitzende des Bürgervereins. „Auf einer Fläche von etwas mehr als zwei Quadratkilometern sollten nicht nur Wohnungen für etwa 50 000 Einwohner, sondern erstmalig auch alle notwendigen Infrastruktureinrichtungen gleichzeitig errichtet werden.“ Heute leben in der Großsiedlung über 33 000 Menschen, Tendenz steigend, berichtet Stadtteilkoordinatorin Tina Messerschmidt. Bürgermeister Grunst weist indes darauf hin, dass dieses Jubiläum auch für die Stadt Berlin etwas Besonderes ist. Die Großsiedlung Fennpfuhl war die erste ihrer Art, die im Ostteil geplant wurde und nach deren Vorbild wurden weitere, wie in Marzahn, Hohenschönhausen und Hellersdorf, aber auch Großsiedlungen in anderen ostdeutschen Städten geplant.

Für den 1. Dezember, den eigentlichen Geburtstag des Ortsteils, ist eine „Fachkonferenz zur städtebaulichen und sozialen Entwicklung von Großsiedlungen“ geplant. Des Weiteren zeigen Galerien im Bezirk in diesen Wochen Ausstellungen, in denen sich Künstlerinnen und Künstler thematisch mit dem Jubiläum auseinandersetzen.

Informationen zu Veranstaltungen im Jubiläumsjahr auf https://bwurl.de/18f4 sowie auf https://bwurl.de/18f5

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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