"Herzstück" nicht aufgeben
SPD-Fraktion setzt sich für Fortführung des Fennpfuhlfests ein

Es gibt kein Fennpfuhlfest in diesem Jahr. Das will die SPD-Fraktion in der BVV nicht stillschweigend akzeptieren.

Die SPD-Fraktion hat das Bezirksamt ersucht, mit Vertretern des Stadtteilzentrums Lichtenberg-Nord, der WGLi Wohnungsgenossenschaft Lichtenberg eG, der Howoge Wohnungsbaugesellschaft mbH sowie des Bürgervereins Fennpfuhl ins Gespräch zu kommen, um den Fortbestand eines jährlich stattfindenden Fennpfuhlfests zu beraten und zu sichern. Das Bezirksamt wird weiterhin ersucht, die BVV bis spätestens zum Ablauf des 4. Quartals 2024 unaufgefordert über seine konkreten Bemühungen und die Ergebnisse dieser Gespräche zu unterrichten.

Im Jahr 2024 wird kein Fennpfuhlfest stattfinden – und wenn sich niemand kümmert, dann wohl auch nicht in den Folgejahren. Eine entsprechende Anfrage der Fraktion hatte das Bezirksamt damit beantwortet, dass ihm von einem möglichen Rückzug von Sponsoren für das Fennpfuhlfest nichts bekannt sei und die Durchführung des Festes nicht infrage stünde. Die Realität sehe völlig anders aus, kritisiert die SPD. Bereits zum Eingang der Anfrage stand fest, dass die WGLi das Fennpfuhlfest nicht länger finanziell unterstützen möchte. Hintergrund des Rückzugs waren "deutlich sichtbare politische Auftritte" von Vertretern politischer Parteien im Jahr 2023, obwohl dies von den maßgeblichen Sponsoren WGLi und Howoge nicht erwünscht und zu unterbinden ist. Deren finanzielle Unterstützungen wurden zurückgezogen, und von Bemühungen des Bezirksamts, das Fest wieder finanziell abzusichern, sei leider nichts wahrzunehmen, bedauert die SPD. "Die zahlreichen Vereine, Projekte und Initiativen aus dem Fennpfuhl haben es – trotz anderer vereinzelt stattfindender Veranstaltungen – nicht verdient, dass ihnen diese Bühne genommen wird", begründet die SPD-Fraktion ihren Antrag. Kevin Einenkel, Fraktionsvorsitzender der SPD Lichtenberg, dazu: „Das Fennpfuhlfest ist ein Herzstück unseres Bezirks, das wir nicht einfach aufgeben dürfen. Leider sehen wir bisher zu wenig Initiative seitens des Bezirksamts, dieses wichtige Event zu erhalten. Als SPD-Fraktion können wir das nicht hinnehmen. Wir setzen uns mit Nachdruck für den Erhalt dieses sozialen, kreativen und verbindenden Fests ein.“

Der Antrag wurde in den Wirtschaftsausschuss überwiesen.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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