Jubiläumsfest in der Großsiedlung
50. Ortsteilgeburtstag wurde groß gefeiert

Das Fest zum 50. Jubiläum der Großsiedlung Fennpfuhl auf dem Anton-Saefkow-Platz war bestens besucht. | Foto: Bernd Wähner
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Das Wetter war zwar nicht ganz perfekt: Aber dennoch kamen Hunderte Bewohner des Ortsteils, um kürzlich mit dem Fennpfuhlfest den 50. Geburtstag ihrer Großsiedlung und des Ortsteils zu feiern.

Viele Stände auf dem Anton-Saefkow-Platz konnten wegen starker Windböen nicht besetzt werden. Dafür gab es aber ein unterhaltsames Bühnenprogramm und jede Menge Spiel- und Spaßaktionen sowie Informationsgespräche auf und um den Anton-Saefkow-Platz. Eröffnet wurde das Fest von Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) und den Chefs der beiden größten Vermieter in der Großsiedlung, nämlich Howoge-Geschäftsführer Ulrich Schiller und dem Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Lichtenberg eG, Thomas Kleindienst.

Der 1. Dezember 1972 gilt als die Geburtsstunde des heutigen Ortsteils Fennpfuhl. An diesem Tag wurde der Grundstein für das Wohnhochhaus am Roederplatz gelegt. Weil es im Winter mit dem Feiern immer etwas schwierig ist, entschieden der Bürgerverein Fennpfuhl und das Bezirksamt, das Jubiläum übers Jahr hinweg mit zahlreichen Veranstaltungen zu begehen und der Höhepunkt war nun das Fennpfuhlfest.

„Der sogenannte Investitionskomplex Leninallee-Weißenseer-Weg, später Ho-Chi-Minh-Straße, stand von der Grundsteinlegung an für mehr als zehn Jahre im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses“, berichtet Rainer Bosse, der Vorsitzende des Bürgervereins. „Auf einer Fläche von etwas mehr als zwei Quadratkilometern sollten nicht nur Wohnungen für etwa 50 000 Einwohner, sondern erstmalig auch alle notwendigen Infrastruktureinrichtungen gleichzeitig errichtet werden.“ Heute leben in der Großsiedlung Fennpfuhl über 33 000 Menschen, Tendenz steigend.

Die Großsiedlung war die erste ihrer Art, die im Ostteil der Stadt geplant wurde, und nach deren Vorbild wurden weitere, wie in Marzahn, Hohenschönhausen und Hellersdorf, aber auch Großsiedlungen in anderen in ostdeutschen Städten gebaut. Die Idee war es, bezahlbare Wohnungen mit entsprechender Infrastruktur und grünen Innenhöfen zu schaffen. Und das gelang hier.

Nächster Meilenstein im Rahmen der Aktivitäten zum Jubiläum ist übrigens eine Konferenz „50 Jahre Wohngebiet Fennpfuhl“ mit geladenen Teilnehmern am 12. Oktober. Dort wird unter anderem ein Rückblick auf die Konzipierung und die Entstehung der Großsiedlung vorgenommen, aber auch über Planungen zur weiteren städtebaulichen Entwicklung dieses Gebietes informiert.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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