Neue Bänke an der Plansche: Wasserspielplatz im Fennpfuhlpark hat jetzt Sitzgelegenheiten
Fennpfuhl. Als die Plansche im Fennpfuhlpark endlich repariert war, neigte sich der Sommer 2016 schon dem Ende entgegen und damit auch die Saison für Wasserspiele. Jetzt ist die Anlage wieder in Betrieb – und sprenkelt auf Knopfdruck. Um die Plansche herum laden vier nagelneue Bänke zum Verweilen ein.
Besonders viel Andrang herrschte bislang noch nicht an der Plansche im Fennpfuhlpark. Zu selten zeigte sich der Sommer in Bestform. Doch das kann sich rasch ändern. Ein paar heiße Tage und Ferien – schon dürfte der Wasserplatz zum Lieblingsort der jungen Kiezbewohner avancieren.
Eltern, Erzieher, Omas und Opas, die ihre Schützlinge beim Duschen und Planschen im Auge behalten möchten, müssen nun nicht mehr auf der Wiese sitzen. Vier stabile Bänke bieten einen bequemen Beobachtungsposten. Ebenfalls neu sind zwei Abfallbehälter. Sie sollen dafür sorgen, dass die Anlage sauber und gepflegt bleibt.
Möglich gemacht hat das eine Spendenaktion von acht Apotheken im Wohngebiet rund um den Anton-Saefkow-Platz. Gratis-Kalender, die am Ende eines Jahres in jeder Filiale ausliegen, reichen die beteiligten Apotheker nicht ganz umsonst über den Ladentisch, sondern bitten stattdessen um einen kleinen Obolus. 50 Cent sind es in der Regel.
„Das machen wir seit mehr als zehn Jahren so“, erzählt Apothekerin Anke Rüdinger. „So konnten wir schon einige Vorhaben im Kiez unterstützen.“ Mal gab’s neue Möbel für eine Schule im Viertel, mal neue Bäume für den Park. Für den Neustart der Plansche hat die Initiative zwei Jahre lang gesammelt. Immerhin 5000 Euro kamen auf diese Weise zusammen.
Gereicht hat es trotzdem nicht. Die Reparatur des Wasserspiels, das lange Zeit aus hygienischen Gründen stillgelegt war, gestaltete sich aufwendiger und kostspieliger als zunächst gedacht. Während die Plansche früher wie ein Brunnen funktionierte, musste nun eigens eine neue Trinkwasserleitung verlegt werden.
10 000 Euro hat der Bezirk daher zugeschossen. Ein wenig feilen mussten Techniker auch an der Sprühsäule. Nur tröpfchenweise, fast ohne Druck kam das Wasser aus zu vielen Löchern im Edelstahlrohr. Also wurden ein paar Öffnungen geschlossen, die übrig gebliebenen versprengen nun feine, aber gleichmäßige Strahlen.
Ein wenig Vorsicht ist indes geboten: Zwar fließt Trinkwasser zur Sprühsäule, ob es in dieser Qualität rauskommt, ist aber fraglich. Den Genuss kann Stadtrat Wilfried Nünthel (CDU) daher nicht empfehlen. Schließlich sei es möglich, dass das Wasser bei wenig Betrieb auch mal tage- oder wochenlang in den Rohren stehe.
Für Betrieb, Wartung und Wasserverbrauch kommt laut Stadtrat der Bezirk auf. Die Apotheker planen derweil schon die nächste Spendenaktion. Sie wissen genau, was an der Planschanlage noch fehlt. „Es wäre doch schön, wenn wir hier ein paar Wipptiere bekommen, damit sich auch die kleineren Kinder beschäftigen können“, sagt Anke Rüdinger.
Außerdem liebäugelt die Initiative mit ein paar bequemen Metallliegen. „Die stehen jetzt schon in vielen Parks, sind enorm beliebt und immer belegt.“ bm
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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