Ziel: weniger Lärm und Müll
Bezirksamt soll Lagebewertung zum Fennpfuhlpark vornehmen
Im kommenden Jahr wird das Ortsteiljubiläum „50 Jahre Fennpfuhl“ begangen. Deshalb soll 2022 für mehr Sauberkeit und Ordnung in den Grünanlagen im Ortsteil, vor allem im Fennpfuhlpark, gesorgt werden.
Diesen Beschluss fasste die Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Seit Beginn der Pandemie werden die Parkanlagen im Bezirk stark frequentiert, weil man sich in dort relativ sicher vor Ansteckung treffen kann. Negative Begleiterscheinungen sind die zunehmende Vermüllung der Grünflächen, an Grillstellen hinterlassene Essensreste und eine höhere Lärmbelastung für Anwohner. Das trifft insbesondere auch für den Fennpfuhlpark zu.
Im Spätsommer hat das Bezirksamt deshalb bereits die Kampagne #miteinanderfüreinander gestartet, unterstützt vom Parkmanagement des Trägers „Think SI3 UG“ und von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Bestandteile der Kampagne sind Hinweisschilder und Graffiti, die auf Wegen und an den Eingängen angebracht wurden. Mit eingängigen Worten und Bildern sollen die Parkbesucher zu mehr Rücksichtnahme bewegt werden. Zusätzlich wurden Tafeln und Banner eingeweiht, die der Illustrator Fridtjof Kirste entworfen hat. Auch darauf gibt es Hinweise zum nachbarschaftlichen Verhalten.
Um die Situation nachhaltig zu verbessern, beschloss die BVV, dass das Bezirksamt mit Vertretern des zuständigen Polizeiabschnitts, der Stadtteilkoordination Lichtenberg-Nord, dem Träger der Parkläufer, dem Bürgerverein Fennpfuhl sowie mit der sich in Gründung befindlichen Bürgerinitiative „Sauberer Fennpfuhl“ eine Lagebewertung vornehmen soll. Gegenstand sollen unter anderem öffentliche Ordnung und Sicherheit, Vermüllung, Vandalismus und in Verbindung mit dem Grillen auch Hygienefragen und der wachsende Rattenbefall sein. Für die Lagebewertung sollen die Monate bis Februar 2022 genutzt werden, um daraus resultierende Maßnahmen rechtzeitig und für die Öffentlichkeit transparent vor Beginn der nächsten Grillsaison zu kommunizieren, so die Verordneten. Außerdem solle das Bezirksamt prüfen, ob es die frühere Form eines periodisch stattfindenden Sicherheitskonvents wieder aufleben lassen und verstetigen kann.
Solch eine Lagebewertung und die Einleitung entsprechender Maßnahmen solle es künftig auch für andere Grünanlagen im Bezirk geben, schlagen die Verordneten vor.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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