Regenwasserrückhaltebecken
Gutachten verzögert Baubeginn
Zum Jahreswechsel zog das Team des Nachbarschaftshauses Amtshaus Buchholz aus seinem angestammten Gebäude an der Berliner Straße 24 vorübergehend in ein Gebäude am Rosenthaler Weg 32 um. Das Amtshaus soll saniert werden. Im März sollte Baubeginn sein. Doch seit Monaten tut sich nichts.
Liegt das Vorhaben etwa auf Eis? Das sei natürlich nicht der Fall, informiert der für das Facility Management im Bezirksamt zuständige Stadtrat, Jörn Pasternack (CDU). Ein Bauantrag zur Instandsetzung des Amtshauses Buchholz sei im November vergangenen Jahres gestellt worden. Nach vorbereitenden Maßnahmen werden in den nächsten Tagen die ersten Baumaßnahmen zur Errichtung eines Regenwasserrückhaltebeckens beginnen. „Mit dem Leerzug des Amtshauses Buchholz wurde begonnen, um sowohl eingehendere Untersuchungen des Bestandes als auch ein sehr genaues Aufmaß für die Statik durchführen zu können“, so Pasternack. „Dies war Voraussetzung für die Erstellung einer wirtschaftlichen Ausführungsplanung. Gleichzeitig konnte so die Baufreimachung noch vor Beginn der offiziellen Vogelschutzzeit am 1. März erfolgen, was es uns ermöglichte, wichtige Arbeiten in den Außenanlagen noch im Jahr 2023 durchzuführen.“
Nur dadurch sei es jetzt möglich, das dringend benötigte Regenwasserrückhaltebecken noch in diesem Jahr zu bauen, für das im April 2023 die Baugenehmigung erteilt wurde. Dieses Regenwasserrückhaltebecken ist nötig, weil Regen vom hofseitigen Dach des Amtshauses direkt auf den Hof fällt, was "eine Aufweichung des Bodens und perspektivisch Probleme mit der Standsicherheit für das Amtshauses" nach sich ziehen würde, erläutert der Stadtrat. Auch die dringend notwendige Sanierung des Abwasseranschlusses konnte bereits durchgeführt werden. Das alles ist natürlich für Passanten auf der Berliner Straße nicht zu sehen.
Für die Baugenehmigung der Hauptmaßnahme, also der Sanierung des Gebäudes, ist noch ein Schallimmissionsgutachten erforderlich. Das wurde extern beauftragt und steht seit April 2023 aus, berichtet Jörn Pasternack. „Hierdurch entstand ein Verzug in der Zeitplanung.“ Den Gurtachterprozess zu unterbrechen und in ein neues langwieriges Ausschreibungsverfahren für dieses Gutachten zu gehen, sei jedoch im Sinne der Zeitachse für die Instandsetzung des Amtshauses nicht förderlich. Deshalb werde „seitens des Hochbauamtes versucht, ein entsprechendes Schallimmissionsgutachten herbeizuführen“, so der Stadtrat.
„Aufgrund dieser Verzögerung durch den externen Immissionsgutachter kommen wir leider in die Winterzeit, in der es nicht sinnvoll ist, mit den Hochbauarbeiten an der Gebäudehülle zu starten“, bedauert Stadtrat Pasternack. „So wird das Hochbauamt erst Anfang 2024 mit den Baumaßnahmen an der Gebäudehülle beginnen und bedingt durch diese Verschiebung die Maßnahmen erst 2025 abschließen können.“
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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