Buch. Am 22. Juli besuchte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) das Ludwig Hoffmann Quartier, Wildbergstraße 50.
Projektentwickler Andreas Dahlke und Henning Siemann als Vertreter der Investoren informierten den Bürgermeister über den aktuellen Entwicklungsstand und führten ihn über den von dem Berliner Architekten und Stadtbaurat Ludwig Hoffmann 1909 geplanten ehemaligen Krankenhauskomplex. Dieser erinnert in seinem an Schinkel angelehnten Historismus mehr an eine Schlossanlage denn ein Krankenhaus. Der Komplex wurde bis 2010 durchgängig als Gesundheitseinrichtung betrieben.
Im Herbst 2012 wurde hier der erste Spatenstich gesetzt, um das 28 Hektar große Areal in ein modernes Wohnquartier zu verwandeln, das nach seiner voraussichtlichen Fertigstellung 2017 mehr sein wird, als nur eine Schlafstadt in historischem Ambiente.
In dem nach Ludwig Hoffmann benannten Quartier sind seit Baubeginn 2012 rund 240 Wohnungen entstanden. Bereits im vergangenen Jahr feierten die Kinder der Montessori-Schule mit gymnasialer Oberstufe und Kindergarten auf dem ehemaligen Krankenhaus-Areal die Eröffnung ihres neuen Schulgebäudes und die Einschulung der ersten Klassen. Bis zu 250 Grundschüler sollen später in das gut 3000 Quadratmeter große, denkmalgeschützte und frisch sanierte Schulgebäude einziehen. Wenige Wochen später eröffnete auch die neue Evangelische Grundschule in einem weiteren denkmalgeschützten Gebäude des Quartiers. Zwischen beiden Schulen, die im Vollbetrieb einmal 750 Kinder unterrichten und betreuen werden, errichtet Projektentwickler Dahlke mit seinem Unternehmen in den nächsten Jahren unter noch eine Mensa, ein Gebäude für Fachunterricht sowie eine Sporthalle. Weiterer Wohnraum und Einrichtungen wie zum Beispiel Servicewohnungen für Senioren und ein Bildungszentrum sollen hinzukommen.
"Es ist schön, zu sehen, wie sich die Stadt entwickelt und Altes erhalten und einer neuen Nutzung zugeführt wird", lobte Wowereit. "Hier wurde ein einmaliges Ensemble entwickelt." Das sei eine echte Aufwertung des Standorts. Berlin sei eine wachsende Stadt und brauche Wohnraum für junge Familien zu bezahlbaren Preisen und eine entsprechender Infrastruktur, unterstrich der Regierende Bürgermeister.
Michael Kahle / m.k.
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