Bärbel Wachholz war der Schlagerstar der 50er- und 60er-Jahre
Ihr Grab wurde wunderschön von Gudrun Rauschhaus geschmückt. Diese hatte eine besondere Beziehung zu Bärbel Wachholz. Sie erledigte in den 50er- und 60er-Jahren deren Fanpost. Monatlich bekam sie bis zu 5000 Karten. Nach dem Gedenken an die berühmte Buchholzerin auf dem Friedhof, trafen sich die Fans in einer nahe gelegenen Gaststätte. Dort las der Autor Joachim Lang aus seiner Publikation "Das offizielle Bärbel Wachholz Buch".
Bärbel Wachholz kam 1938 in Angermünde zur Welt. Von 1962 bis zu ihrem Tod im Jahre 1984 lebte sie in Französisch Buchholz, und zwar in der Straße 76 Nummer 20, berichtet Joachim Lang. Die Wachholz beherrschte die Hitparaden der 50er- und 60er-Jahre. Bis zum Mauerbau war sie eine gesamtdeutsche Sängerin. Heute kennt die Künstlerin kaum noch jemand.
In seinem Buch zeichnet Lang ein Porträt der Künstlerin. Unter anderem erfährt der Leser von ihrem Aufenthalt als Kind im Internierungslager Lodz, vom mysteriösen Verschwinden ihrer leiblichen Mutter und von den Begegnungen mit den Mächtigen ihrer Zeit. Das Buch berichtet aber auch von den Schikanen, die Bärbel Wachholz nach ihrem gescheiterten Fluchtversuch ertragen musste, bis hin zum Berufsverbot. Joachim Lang fasst das Leben des Stars mit dem Satz "Ein Leben voll Musik, voll Sonne und Schatten" zusammen. Ein Exemplar des Buches über den Schlagerstar überreichte Autor Lang jetzt auch an Kulturstadtrat Dr. Torsten Kühne (CDU).
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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