An einem schönen Frühlingstag 1990 saßen wir bei geöffnetem Fenster vor dem Fernsehapparat und überlegten, welche Sehenswürdigkeiten wir am Wochenende erkunden wollten. Am 9. November 1989 war die Mauer zwischen Ost und West gefallen und der Wunsch, das gesamte Berlin besser kennenzulernen, war groß. Wir debattierten Stunden, wie es schien, bis ich genervt zum Briefkasten schlurfte.
Eine Zeitung lag drin. Ich ließ das Blatt, das in seiner Größe überraschend angenehm in der Hand lag, auf die Tischplatte fallen mit der Bemerkung „Da haste was zum Lesen.“ Mein Mann griff nach der Zeitung und fing plötzlich lauthals an zu lachen: „Na hallo, Hallo Berlin. Det ist ja wirklich een jutes Blatt, eens nach meenem Geschmack. Unser Problem ist gelöst.“ Verblüfft blickte ich ihn an, doch er las eifrig die kleinen Lokalanzeigen auf der Titelseite. Neugierig fragte ich: „Kann ich die Zeitung auch mal haben?“ Er hob den Kopf und schmunzelte: „Diese Wochenende fahren wir nach Spandau.“ Als ich etwas verständnislos dreinschaute, reichte er mir gutgelaunt die Zeitung. „Schau selber, wat drin steht. Die aktuellen Themen sind einfach grandios. Vergiss die Freizeittipps nicht.“ Er holte tief Luft: „Ooch den Artikel auf der Seite zwee musste unbedingt lesen!“
Die Wochenzeitung „Hallo Berlin“, jetzt mit dem forschen Namen „Berliner Woche“, ist uns in den Jahren mit ihrer Vielseitigkeit eine lieb gewordene Ergänzung im Alltag geworden. Noch heute erwarten wir mit Spannung, dass die „Berliner Woche“ pünktlich ins Haus flattert und wir die neuesten Informationen aus unserem Kiez und aus anderen Standbezirken erfahren.
Karin Kampfer aus Französisch Buchholz
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