Natur und Kunst in Symbiose
Malerin und Bildhauerin Margit Grüger stellt bei Blumen Müller aus
Wer das Gartencenter Blumen Müller am Rosenthaler Weg 70 betritt, dem werden sie sofort auffallen: die Skulpturen und großformatigen Bilder am Eingang.
Diese Kunstwerke bestehen aus unterschiedlichen Materialien. Bunt bemalte Köpfe sind zu sehen. Frauenfiguren, die in Rottönen und mit Schwarz gestaltet sind. Und dann diese gemalten schlanken Frauenfiguren auf goldenem Untergrund. Geschaffen wurden diese Kunstwerke von der Malerin und Bildhauerin Margit Grüger.
„Ich hatte mich für das Kunstfestival artspring 2020 angemeldet“, sagt die Buchholzer Künstlerin. Angedacht war, dass Künstler bei diesem Festival auch an Orten ihre Kunstwerke ausstellen, an denen üblicherweise Kunst nicht zu sehen ist. Deshalb fragte Margit Grüger bei Norbert Müller an, ob sie nicht bei ihm einige ihrer Kunstwerke zeigen dürfe. Norbert Müller führt den Familienbetrieb gemeinsam mit seinem Bruder Christoph bereits in dritter Generation. 2022 wird Blumen Müller sein 100-jähriges Bestehen feiern können. Die Brüder standen dieser Idee sofort aufgeschlossen gegenüber. Denn Margit Grüger, die mit ihrem Mann seit 1970 in Französisch Buchholz wohnt, zeigt in ihrem eigenen Garten am Saupéweg 4 bereits seit einigen Jahren, welche perfekte Symbiose Kunst und Natur eingehen können.
Auch wenn das Kunstfestival artspring 2020 in diesem Mai und Anfang Juni vor allem digital stattfindet, die Arbeiten von Margit Grüger können bei Blumen Müller ganz analog bis zum 30. Juni besichtigt werden. Mit dem Bezirk Pankow ist die Künstlerin übrigens seit nunmehr 50 Jahren eng verbunden. Sie erblickte zwar in Cainsdorf (Zwickau) das Licht der Welt, kam aber Ende der 60er-Jahre nach Berlin. Nach einem Studium an der Fachschule für Werbung und Gestaltung folgte 1974 ein Studium an der Kunsthochschule Weißensee, das sie mit einem Diplom in Freier Grafik abschloss. Später war sie dann Meisterschülerin an der Akademie der Künste beim bekannten Bildhauer Professor Werner Stötzer.
Seit 1981 arbeitet Margit Grüger als freiberufliche Malerin, Grafikerin und Bildhauerin. Ihr Atelier hatte sie längere Zeit im Atelierhaus KunstEtagenPankow an der Pestalozzistraße. Als dort die Künstler ihre Ateliers räumen mussten, konnte sie in das Atelierhaus an der Prenzlauer Promenade umziehen. Unklar ist allerdings noch, wie lange sie dort arbeiten kann.
Dass sie jetzt ihre neue Ausstellung bei Blumen Müller zeigen kann, darüber ist Margit Grüger sehr glücklich. „Ich hatte zuvor eine Ausstellung in der Janusz-Korczak-Bibliothek in Pankow. Die musste aber wegen der Corona-Krise abgebrochen werden“, so die Künstlerin. Außerdem ist vom 2. Juni bis 15. August eine Ausstellung „Mensch und Tier vereint im Spiel“ geplant. Diese soll im Buchlokal in der Ossietzkystraße 10 öffnen. Die Künstlerin möchte dort Farbholzschnitte und Collagen präsentieren. Sie hofft natürlich, dass es auch mit dieser Ausstellung klappt.
Zu besichtigen ist die Ausstellung „Projekt Kunst und Natur in Symbiose“ montags bis freitags von 8 bis 19 Uhr, sonnabends von 8 bis 17.30 Uhr sowie sonn- und feiertags von 8 bis 15.30 Uhr. Mehr zur Künstlerin ist auf www.margit-grueger-kunst.de zu erfahren.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.