Buchholzerin Christina vom Hagen schneidert Kindermode
Die ausgebildete Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte bekam 2011 eine Tochter. "Als sie auf der Welt war, wollte ich für sie eine Patchwork-Decke nähen. Im Februar 2012 besuchte ich dazu einen Nähkurs", erinnert sich Christina vom Hagen. "Das machte mir gleich so viel Spaß, dass ich mit einer kleinen Nähmaschine zu Hause begann, auch Kissen zu nähen." Als sie merkte, dass sie ein Händchen fürs Nähen hat, suchte sie nach weiteren Ideen. Sie holte sich Anregungen aus dem Internet und begann für ihre kleine Tochter Bekleidungsstücke anzufertigen. Auch eine größere Nähmaschine musste her.
Was sie nähte, gefiel auch im Familienkreis. Und immer häufiger wurde sie gefragt, ob sie nicht auch für das eine oder andere Kind etwas nähen kann. Sie begann, erste kleine Bekleidungsstücke für Verwandte herzustellen. "Das könnte auch noch anderen gefallen, dachte ich mir", so Christina vom Hagen. Und so bot sie einiges auf dem online-Marktplatz für Selbstgemachtes, DaWanda, an. Außerdem stellte sie sich mit kleinen Ständen auf Kita-Festen und Volksfesten vor.
Vor einem Jahr entschied sie dann, ihr eigenes Label "Lila Stern" zu gründen. "Dass ich mich für diesen Namen entschied, liegt daran, dass ich total auf Lila und auch auf Sterne stehe", sagt die Gründerin. Eine Grafikdesignerin entwickelte ihr ein Logo, mit dem sie inzwischen auch im Internet auf www.lilastern.de einen kleinen Onlineshop einrichtete. Noch steckt das Label allerdings in den Kinderschuhen. Deshalb geht Christina vom Hagen immer noch ihrem zweiten Beruf nach. Nach einer Zeit als Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte absolvierte sie nämlich in renommierten Hotels eine Kochausbildung. Jetzt kocht sie vormittags in einer Kita.
Aber die junge Frau hat weitergehende Pläne. "Ich träume von einem Eltern-Kind-Café, in dem ich meine Kindermode anbieten kann und Eltern mit ihren Kindern ihre Nachmittage verbringen können." Noch fehlt es aber am Startkapital für die Umsetzung dieser Idee.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.