Französisch Buchholz. Das Bezirksamt fasste den Beschluss, dass 20 Wege in der Anlage Gravenstein offizielle Namen erhalten sollen. Diese Wege befinden sich zwischen Ludwig-Quidde-Straße, den Straßen 73, 74, 76A und 77A sowie der Gravensteinstraße und der Bucher Straße.
Die Benennung der Wege findet auf Antrag des Facility-Management-Bereichs des Bezirksamtes statt. Dieser ist nämlich Verwalter der landeseigenen Fläche.Die Benennung der Privatwege mit "richtigem" Namen sei dringend notwendig, erklärt das Bezirksamt in der Begründung seines Beschlusses. "Sämtliche Grundstücke beziehungsweise Parzellen in der Anlage Gravenstein haben derzeit keine eigene Gebäudeadresse", so Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen). Bisher verwenden die Nutzer der Grundstücke als Adressenbezeichnung die Öffentliche Straße 74, die Hausnummer 24 und dann ihre Parzellennummer, zum Beispiel die 170. Diese Bezeichnung stelle aber keine offizielle Adresse dar, sagt Kirchner.
Sie kann aus diesem Grund auch nicht in offizielle Systeme von Feuerwehr, Polizei oder in Navigationssysteme eingegeben werden. Das führt dazu, dass ein zügiges Auffinden einzelner Parzellen oder Grundstücke bei Rettungseinsätzen durch Polizei und Feuerwehr nicht sichergestellt werden kann.
Damit künftig eine optimale Orientierung gemäß dem Berliner Straßengesetz möglich ist, sollen die Wege in der Anlage Gravenstein separate Straßennamen bekommen. Damit erhält auch jedes Grundstück eine eindeutige Gebäudeadresse.
Als Straßennamen wählte das Bezirksamt Apfelsorten aus. Den Anstoß dazu gab der Name der Anlage, die ja selbst nach der Apfelsorte "Gravensteiner" benannt ist. Die Straßen erhalten deshalb Namen wie Landapfelweg, Paradiesapfelweg, Herrgottsapfelweg oder Prinzenapfelweg.
Bernd Wähner / BW
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