Stiftung Berliner Sparkasse hilft mit Großspende

Stefanie Hellmuth und Martin Georg Przyludzki mit ihren Zwillingen Amelie und Vivian. Die Eltern nutzen das Angebot des Ronald McDonald Hauses. | Foto: BW
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Buch. Über eine Großspende kann sich das Team des Ronald McDonald Hauses in Buch freuen. Die Stiftung Berliner Sparkasse überweist der Einrichtung stattliche zehntausend Euro.

Für diesen Betrag übernimmt sie bis Ende Oktober 2019 die Patenschaft für das Appartement 5 im Elternhaus am Lindenberger Weg 45. Für diese Spende gab es mehrere Anlässe. Zum einen feiert die Einrichtung dieser Tage ihren zweiten Geburtstag. Zum anderen konnte im Haus die 500. Familie begrüßt werden.

Dabei handelt es sich um Stefanie Hellmuth und Martin Georg Przyludzki. Die Eltern mussten das Angebot des Ronald McDonald Hauses in Anspruch nehmen, weil ihre Zwillinge Amelie und Vivian viel zu früh auf die Welt kamen und nicht ganz gesund waren. "Sie kamen mit Kaiserschnitt in der 31. Schwangerschaftswoche zur Welt und wogen nur 1300 und 1600 Gramm", berichtet die Mama.

Weil es ihnen nicht gut ging, mussten sie in der Bucher Klinik bleiben. Damit die Eltern täglich nahe bei ihnen sein können, nutzen sie das Angebot des Elternhauses. Inzwischen sind die Mädchen aus dem Gröbsten raus.

Die Atmosphäre im Haus empfinden die Zwillingseltern als sehr angenehm. "Man kann für sich allein sein und sich in sein Zimmer zurückziehen, wenn man seine Ruhe haben will. Man findet aber auch immer andere Eltern und Mitarbeiterinnen, wenn man sich mal aussprechen oder austauschen möchte. Hier ist man wirklich sehr gut aufgehoben", erklärt Stefanie Hellmuth.

Das empfinden auch die anderen Eltern so, die das Haus nutzen. Sie alle befinden sich in einer schwierigen Situation. Ihr Kind ist schwer krank. Es wird im Helios-Klinikum behandelt, und normalerweise müssten die Eltern von ihrem Wohnort zum Krankenhaus pendeln, um an der Seite ihres Kindes zu sein. Das Elternhaus ermöglicht ihnen indes, immer in der Nähe zu bleiben.

Die Idee für das Bucher Elternhaus hatte Professor Dr. Lothar Schweigerer. Er ist Chefarzt der Helios Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Der Arzt weiß aus seiner täglichen Arbeit, wie wichtig die Nähe der Eltern für die Genesung der Kinder ist. Deshalb konnte er nicht nur die McDonald’s Kinderhilfe Stiftung vom Elternhaus-Projekt überzeugen, sondern auch Maren Otto als Großspenderin und Schirmherrin des Hauses gewinnen.

Das Elternhaus finanziert sich ausschließlich aus Stiftungsmitteln und Spenden. Zahlreiche Unternehmen und Einzelpersonen unterstützen jedes Jahr die Arbeit. Zu diesen Unterstützern gehört nun auch die Stiftung Berliner Sparkasse.

"Wir wissen, dass unsere Hilfe hier genau an der Stelle ankommt, wo sie gebraucht wird", sagte Peter Oder, Geschäftsführer der Stiftung Berliner Sparkasse. "Die Unterstützung von Projekten für Kinder, Jugendliche und Familien ist unserer Stiftung ein besonderes Anliegen."

Die 13 Apartments und Gemeinschaftsräume des Ronald McDonald Hauses sind in den vergangenen zwei Jahren stets ausgelastet gewesen. Für die freundschaftlich-familiäre Atmosphäre im Haus sorgen drei hauptamtliche und 24 ehrenamtliche Mitarbeiter unter Leitung von Renate Gerlach.

Zur Übergabe des symbolischen Spendenschecks war auch der Vorstand der McDonald’s Kinderhilfe Stiftung, Dr. Micha Wirtz, gekommen. Er würdigte das Engagement der Stiftung Berliner Sparkasse: "Wir sind dankbar für jede Spende. Aber ein so großes Engagement wie das der Stiftung Berliner Sparkasse, hinter der so viele Bürger Berlins stehen, gibt uns einmal mehr die Gewissheit, dass wir hier am richtigen Ort das Richtige tun."

Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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