Quarantäne-Unterkunft zu

Tempohome jetzt Aufnahmeeinrichtung

Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) hat nach drei Jahren Betrieb die Corona-Quarantäneunterkunft an der Buchholzer Straße 110-140 geschlossen.

Diese Flüchtlingsunterkunft war eigentlich bereits mehrere Monate geschlossen, als die Corona-Pandemie begann. Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales hat daraufhin das Tempohome im April 2020 reaktiviert. Die Unterkunft diente seit dem als Quarantäneeinrichtung für bis zu 300 Menschen aus anderen Unterkünften des LAF. Damit sollte gesichert werden, dass infizierte Bewohner von Flüchtlingsunterkünften die Quarantäneauflagen auch wirklich einhalten.

Seit Beginn des Betriebes durch die Albatros gGmbH sind in dieser Unterkunft insgesamt 5565 Menschen aufgenommen worden, von denen 3340 Personen positiv auf das Corona-Virus getestet worden waren. Mehr als 3100 PCR-Abstriche wurden in der Unterkunft vorgenommen.

„Wir bedanken uns beim Team des Betreibers Albatros für die harte, aufopferungsvolle Arbeit während der vergangen drei Jahre“, sagt LAF-Präsidentin Dr. Carina Harms. „Trotz des anfänglichen Unwissens über die Krankheit haben die Kollegen von Albatros vom ersten Tag an die Arbeit mit vollem Einsatz und Herzblut geleistet. Insbesondere das Team der Sozialarbeiterinnen und -arbeiter und des medizinischen Personals hat hier beispielhaft gute Arbeit geleistet. Besonders erfreulich ist es, dass während der ganzen Zeit kein Todesfall zu verzeichnen war.“

Der Geschäftsführer Albatros gGmbH Friedrich Kiesinger bestätigt: „Das ganze Team hat bemerkenswerte Arbeit geleistet und Menschen in großer Not professionell und empathisch unterstützt. Besonders Schutzbedürftige wie Menschen mit schweren Behinderungen, Traumatisierte, Blinde oder Gehörlose oder auch Senioren ohne Begleitung wurden von Sozialarbeitern, Medizinern und Psychologen im Schichtbetrieb unterstützt.“

Die Unterkunft in Französisch-Buchholz ist nun eine Aufnahmeeinrichtung für Asylsuchende, teilt das LAF mit.