Anschluss gefordert
Berliner Wasserbetriebe sollen ihre Pläne für Französisch Buchholz noch einmal überarbeiten
Im Zuge des geplanten Ausbaus des Abwassernetzes in Französisch Buchholz durch die Berliner Wasserbetriebe soll auch das Siedlungsgebiet zwischen Zeuschel-, Hans-Schumacher-, Schönerlinder Straße und Schillingweg endlich mit Schmutzwasseranschlüssen ausgestattet werden.
Das beschloss die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Antrag der CDU-Fraktion. Laut Planungen von Bezirksamt und des Senat sollten lediglich die Gebiete nördlich der Bucher Straße und die derzeit landwirtschaftlich genutzten Flächen entlang der Schönerlinder Straße Richtung Arkenberge abwassertechnisch erschlossen werden. „Das ist keine plausible Planung“, findet CDU-Fraktionschef Johannes Kraft. „Die südwestlich angrenzenden Gebiete sind ja auch bereits seit vielen Jahren ans Abwassernetz angeschlossen. Warum soll nun ausgerechnet dieses Siedlungsgebiet außen vor gelassen werden, wenn die Wasserbetriebe sowieso dort tätig werden müssen? Es ist uns wichtig, dass die Verantwortlichen sich noch mal an die Pläne setzen und entsprechend nachbessern“, so Kraft weiter.
Die bestehenden Häuser zwischen Zeuschel-, Hans-Schumacher-, Schönerlinder Straße und Schillingweg sind zum Teil mit sehr kleinen Abwassergruben ausgestattet. Bereits heute ist es für die Anwohner dort zunehmend schwierig, ihre Gruben abpumpen zu lassen und die Abwässer ordnungsgemäß zu entsorgen. Es finden sich immer weniger Unternehmen, die diese Dienstleistung anbieten, denn auch die Berliner Siedlungsgebiete sind inzwischen in großen Teilen an das Abwassernetz angeschlossen. Das Bezirksamt Pankow soll sich nun bei Wasserbetrieben und Senat dafür einzusetzen, dass auch dieses Siedlungsgebiet endlich an das Abwassernetz angeschlossen wird, beschloss die BVV.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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