Französisch Buchholz fit machen für Zukunft
Bezirksverordnete fordern Rahmenplanung
Auf Initiative der CDU- und mit Unterstützung von Links- und SPD-Fraktion hat die Bezirksverordnetenversammlung das Bezirksamt aufgefordert, einen städtebaulichen Rahmenplan für Französisch Buchholz zu erstellen.
Durch die geplanten Neubauvorhaben und die Entwicklungen am Anger stehe der Ortsteil vor großen Herausforderungen. Die in der Vergangenheit aufgestellten, aber nicht festgesetzten Bebauungspläne seien zum Teil überholt und vor allem nicht geeignet, die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen, so die Verordneten. Die Infrastruktur – Schulen, Straßen oder Spielplätze – reiche schon heute nicht mehr aus. Der zu erwartende Zuzug von Familien werde das Problem weiter verschärfen.
„Bei der Erstellung des Rahmenplanes sollen städtebauliche Fehler und Versäumnisse sowie der infrastrukturelle Bedarf ermittelt, aber auch Stärken und Potentiale aufgezeigt werden“, erklärt der Buchholzer CDU-Verordnete Daniel Hauer die Initiative. „So können konkrete Verbesserungsvorschläge erarbeitet und später natürlich auch umgesetzt werden. Wir sehen dabei zum Beispiel die Schaffung von ausreichend Kitaplätzen, die Aufwertung und Verbindung der beiden Ortsteilzentren Hugenottenplatz und Hauptstraße sowie die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur.“
Besonders wichtig ist den Verordneten, dass das Bezirksamt die Rahmenplanung nicht an den Menschen vorbei durchführt. „Die Bürger in Französisch Buchholz und in der Region müssen eng eingebunden und gehört werden“, so CDU-Fraktionschef Johannes Kraft. „Vor allem aber muss das Bezirksamt deren Vorschläge ernst nehmen und in die Rahmenplanung einfließen lassen. Die Buchholzer wissen am besten, was getan werden muss, um den Charakter des Ortsteils zu erhalten und die Lebensqualität zu erhöhen“, so Kraft weiter.
„Im Zuge eines Rahmenplanungsprozesses können die Chancen und Herausforderungen, die durch die geplanten Neubauvorhaben und die Entwicklungen am Anger entstehen, aufgezeigt und eine integrierte gesamtplanerische Perspektive unter aktiver Mitwirkung der lokalen Akteure für den Ortsteil entwickelt werden“, sagt Fred Bordfeld von der Linksfraktion, die diesen Antrag unterstützt. „Bei der Erstellung des Rahmenplanes ist die Öffentlichkeit von Beginn an im Rahmen eines Werkstattverfahrens einzubeziehen“, fordert er.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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