Geologische Besonderheit
Der Große Stein als touristischer Ort
Er ist eine geologische Rarität im Ortsteil: der Große Stein unweit der A114. Dieser soll nun auch ein touristisches Highlight im Bezirk werden. Das beschlossen die Pankower Verordneten auf Antrag der CDU-Fraktion und der FDP-Verordneten.
Das Gewicht des schätzungsweise 1,4 Milliarden Jahre alten Findlings wird auf 105 Tonnen geschätzt. Entdeckt wurde er von Landwirten zu Beginn des 20. Jahrhunderts beim Pflügen. Bei diesem Stein handelt es sich um ein sogenanntes Großgeschiebe. Es wurde wahrscheinlich von Eismassen aus Skandinavien nach Buchholz geschoben. Seit 1931 stehen der Große Stein und das ihn umgebende Gelände unter Naturschutz.
Nun soll der Große Stein laut BVV-Beschluss offiziell auch „touristischer Standort und Teil des Berliner Wegeleitsystems auf Landesebene“ werden. Hinweisschilder sollen aufgestellt werden, regen die Verordneten an.
„Der Große Stein von Buchholz ist eine touristische Attraktion“, heißt es aus der CDU-Fraktion. In den vergangenen Jahren wurde das Naturdenkmal überwuchert und zum Teil durch Bauarbeiten verschüttet. Die Autobahn GmbH richtet das Areal derzeit im Zuge der Sanierung der A114 auf eigene Kosten wieder her und pflanzt dort auch Bäume. Der Stein ist inzwischen wieder freigelegt und soll einer naturkundlichen touristischen Nutzung zugänglich gemacht werden.
Das Projekt wird vom Bürgerverein Französisch Buchholz begleitet, der auch die Kosten für die touristische Beschilderung übernehmen will. Eine Kostenbeteiligung durch das Bezirksamt wäre jedoch wünschenswert, meint die CDU-Fraktion. Auf jeden Fall soll der 6,5 mal 4,5 Meter große Stein als Naturdenkmal noch bekannter werden und für Besucher auch eine Erklärungstafel aufgestellt werden, was es damit auf sich hat.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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