"Zehn Jahre politisches Hin und Her"
Endlich Lärmschutz an der A114 umsetzen

Gemeinsam mit Anwohnern setzt sich Johannes Kraft dafür ein, dass entlang der A114 endlich Lärmschutzwände errichtet werden. | Foto: Tobias Koch
  • Gemeinsam mit Anwohnern setzt sich Johannes Kraft dafür ein, dass entlang der A114 endlich Lärmschutzwände errichtet werden.
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  • hochgeladen von Bernd Wähner

Die Errichtung von Lärmschutzwänden auf der westlichen Seite der A114 fordert  Abgeordnetenhausmitglied Johannes Kraft (CDU). Dazu hat er gemeinsam mit Anliegern aus Französisch Buchholz und Blankenburg einen Einwohnerantrag in der BVV gestellt.

Dieser wurde von den Fraktionen von CDU und SPD unterstützt und schließlich einstimmig von den Verordneten beschlossen. Mit diesem Beschluss wird das Bezirksamt aufgefordert, sich gegenüber der Autobahn GmbH des Bundes für eine Umsetzung der bereits mehrfach von der BVV geforderten und vom zuständigen Senat ursprünglich zugesagten Lärmschutzmaßnahmen entlang der Autobahn einzusetzen.

Seit dem Ende der Sanierungsarbeiten an der A114 im vergangenen Jahr ist es in den Ortsteilen Französisch Buchholz und Blankenburg aufgrund fehlender Lärmschutzmaßnahmen deutlich lauter als früher. Bereits im Jahr 2014 hatte die BVV auf Antrag der CDU-Fraktion beschlossen, dass Lärmschutzwände auf der westlichen Seite der A114 gebaut werden sollen. Die zuständige Senatsverwaltung kam dieser Forderung jedoch nicht nach. Sie begründete dies mit dem Verweis darauf, dass durch Flüsterasphalt und eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 Stundenkilometer die Lärmemissionswerte eingehalten würden.

2019 bekräftigte die BVV ihre Forderung, da nunmehr klar war, dass die geplanten Wohnungsbauvorhaben an der Ludwig-Quidde-Straße neue Berechnungen notwendig machen würden. Die damalige Verkehrssenatorin Regine Günther (Bündnis 90/Die Grünen) erklärte daraufhin dem Bezirksamt, dass die Lärmbelastung nicht hoch genug sei, um Maßnahmen zu ergreifen. Eine Falschinformation, wie Johannes Kraft im vergangenen Jahr auf Nachfrage erfuhr. Trotzdem wurden weder zugesagte lärmmindernde Maßnahmen umgesetzt noch die geforderte Lärmschutzwand errichtet.

Das ist ein Zustand, mit dem sich Johannes Kraft und betroffene Bürger nicht länger abfinden wollen. Aus diesem Grund wurde der Einwohnerantrag mit zahlreichen Unterschriften der Anwohner gestellt. „Fast zehn Jahre politisches Hin und Her sind wirklich genug. Der Senat muss unsere Forderungen jetzt endlich ernst nehmen und die eigenen Versprechen einhalten“, erklärt Johannes Kraft. Er versichert, dass er, wenn dieses Anliegen nun erneut ignoriert und der Beschluss der BVV wieder nicht ernst genommen wird, zusätzlich einen Antrag dazu im Abgeordnetenhaus initiieren wird. Gleichzeitig werde eine Online-Petition gestartet.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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