Auf dem Weg zum Verein: BI Friedrich-Wilhelm-Platz hofft auf mehr Durchschlagskraft

Friedenau. Die Bürgerinitiative Friedrich-Wilhelm-Platz will Verein werden. Das haben die Akteure auf ihrer Sitzung am 24. September beschlossen.

Nach gut zweijähriger Arbeit als „basisdemokratisch organisierte, offene Gruppe“ ließen Erfahrungen, insbesondere der letzten Zeit, die Überführung der Bürgerinitiative in einen gemeinnützigen Verein angeraten sein, hält Corinna Stupka im Sitzungsprotokoll fest.

Die BI-Aktiven gehen davon aus, dass in einem Verein verbindlicher mitgearbeitet wird. Positionen des Vereins dürfe ausschließlich der Vorstand vertreten. Offensichtlich haben nicht abgestimmte Verlautbarungen die Initiative in der Vergangenheit beschädigt. Zudem habe der Vorstand die Möglichkeit, rasch Entscheidungen zu treffen, ohne vorher die Meinung der Mitglieder einzuholen. Weiterer Vorteil als Verein, so die engagierten Bürger vom Friedrich-Wilhelm-Platz: Interessierte können als Fördermitglieder die Arbeit finanziell unterstützen.

Gleich neun Mitglieder der Bürgerinitiative haben sich am 24. September dazu bereit erklärt, als Gründungsmitglieder des Vereins zu fungieren. Michael Haarmann würde das Amt des Vorsitzenden übernehmen. Zunächst muss noch die Gemeinnützigkeit geprüft werden. Erst wenn sie vorliegt, will die BI eine Gründungsversammlung einberufen. Noch vor einer Gründung haben die Aktiven zudem beschlossen, bei einer Auflösung des Vereins das Vereinsvermögen an die Kirchengemeinde „Zum Guten Hirten“ zu überschreiben.

In der nächsten Sitzung des Verkehrs- und Grünflächenausschusses der BVV am 26. Oktober will die BI ihre Pläne zur Um- und Neugestaltung des Friedrich-Wilhelm-Platzes vorstellen. Ein entsprechendes Gesuch um Rederecht ist an den Ausschussvorsitzenden, Peter Rimmler von der CDU, gegangen.

Darüber hinaus sucht die BI Kontakt zur Grün Berlin GmbH, die großeAnlagen wie etwa den Natur-Park Schöneberger Südgelände pflegt, zum dänischen Architekturbüro Gehl und zum Verein „Unterwelten“. Unter dem Platz soll es Räume geben, die sich für Veranstaltungen eigneten. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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