Die Mauern müssen weg

Friedenau. Unlängst gab es eine Demo der Bürgerinitiative Friedrich-Wilhelm-Platz. Ihre Forderung: der Abriss der Mauern an der Ostseite.

Auslöser des Protests war die Sorge, die BVG könnte für den Bau eines Wegs zum geplanten Aufzug auf der Mittelinsel der Bundesallee die Mauern nun doch nicht entfernen. BI-Vorsitzender Michael Haarmann verweist dazu auf einen Bauplan, auf dem besagter Weg eine Zickzacklinie zeigt – um die Mauern herum.

„Die Mauern müssen weg“, so die BI. Danach müsse die Querung über die Bundesallee so angelegt werden, dass sie an die Figur der historischen Platzanlage anknüpfe, nämlich mit einer Sichtachse zwischen der Wilhelmshöher und der Niedstraße.

Die Bürgerinitiative hat noch eine weitere Forderung formuliert: die Anlage eines „richtigen“ Fahrradwegs entlang der Bundesallee anstelle der heutigen Parkspur.

Auf Anfrage der Berliner Woche sagte dazu Stadträtin Christiane Heiß (Bündnis 90/Grüne), sie hege große Sympathie gegenüber der Bürgerinitiative und dem Plan, den Friedrich-Wilhelm-Platz attraktiver zu gestalten. Über ein konkretes Ergebnis, wie diese Neugestaltung aussehen werde, könne sie zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nichts sagen. Erst müssten sich Senatsverwaltung und Bezirksamt mit dem beauftragten Gutachterbüro – der „Gruppe Planwerk“ – über deren Machbarkeitsstudie zur Umgestaltung fachlich abstimmen. Das soll Mitte Dezember geschehen. Danach, im Januar, werde die Machbarkeitsstudie in einer Bürgerversammlung der Öffentlichkeit vorgestellt. „Wir werden versuchen, so viele Wünsche wie möglich in die Planung aufzunehmen“, versprach die Dezernentin, die für das Straßen- und Grünflächenamt zuständig ist.

Bei der BVG zeigt man sich verwundert über die Kritik der BI. Der Abbruch der Mauern im Bereich der geplanten Querung sei nach wie vor angestrebt, so Pressesprecherin Petra Reetz. Das südliche Mauerstück und ein Großteil des nördlichen könnten zwar im Prinzip stehen bleiben, „was aber architektonisch nicht schön und auch nicht gewollt ist“, so Reetz weiter. Die BVG-Sprecherin betonte aber, dass darüber der Senat beziehungsweise das Bezirksamt zu entscheiden habe. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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