Komplexes Vorhaben
Die Sanierung der Ruppin-Grundschule braucht Zeit

Anwohner wundern sich: Seit zwei Jahren ist die Ruppin-Grundschule in der Offenbacher Straße eingerüstet, und scheinbar tut sich nichts.

Ein Nachbar hat in der Einwohnerfragestunde der Bezirksverordnetenversammlung nachgefragt. Nach seinen Beobachtungen seien keinerlei Untersuchungs- und Sanierungsarbeiten ausgeführt worden, sagt Reinhard Sch.

Baustadtrat Jörn Oltmann (Grüne) entgegnet, die Sanierung der Ruppin-Grundschule sei im Gange und momentan eines der „komplexeren bezirklichen Vorhaben“. Zum einen stehe die Schule unter Denkmalschutz, zum anderen werde bei laufendem Betrieb instandgesetzt. Die Schule hat 600 Schüler. Bauarbeiten, die Lärm und Staub verursachten, müssten so organisiert werden, dass sie den Unterricht nicht stören, führt Stadtrat Oltmann aus.

Der Eindruck, es geschehe nichts, den Reinhard Sch. und andere Anwohner haben, täusche, sagt der Baustadtrat. Ein erster Bauabschnitt sei sogar schon abgeschlossen. Bevor es mit der Sanierung der 100 Jahre alten Fassade losgeht, untersuchen Fachleute die Gebäudehaut statisch und bauphysikalisch, und zwar Zentimeter für Zentimeter. Beteiligt sind ein Restaurator für die historischen Keramiken und sogar ein Vogelkundler. Bis Anfang 2019 soll die Fassade erneuert sein.

Danach beginnen die Arbeiten im Innern. Für den Unterricht wird die Ruppin-Grundschule 1120 Quadratmeter Fläche hinzugewinnen. Dafür werden das Dachgeschoss im Seitenflügel und die Flure des Hauses aus- und umgebaut.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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