Turmuhr des Friedenauer Rathauses wird repariert

Eine Uhr mit komplizierter Mechanik. | Foto: KEN
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Friedenau. Aufmerksame Anwohner hatten es bemerkt. Die Turmuhr des Rathauses Friedenau steht.

Eine weitere Beobachtung haben die Nachbarn gemacht. Die Uhr ginge nicht mehr, seit das Gebäude 2015 an die landeseigene Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) übertragen worden war. Bis dahin wurde sie regelmäßig gewartet. „Jetzt scheint sich keiner mehr darum zu kümmern“, sagt Anwohnerin Ingrid M.

Wie das Büro von Stadtentwicklungsstadtrat Jörn Oltmann (Bündnis/Grüne) mitteilt, besitzt die Turmuhr noch ihr mechanisches Uhrwerk aus der Entstehungszeit des Rathauses. Warum sie steht, müsse erst noch von der BIM geklärt werden.

Deren Sprecherin Johanna Steinke erklärte, es handele sich um eine sehr spezielle Uhr, die nicht jeder reparieren könne. Endlich habe man jetzt einen Fachmann gefunden. Im Februar habe sich der Experte an die Arbeit gemacht. Unglücklicherweise sei dabei ein Seil gerissen, das die Turmuhrzeiger steuert. Einen neuen Zug zu beschaffen, dauere etwas. „Im März wird die Uhr endgültig repariert“, sagt Johanna Steinke. „Es ist ein tolles Bauwerk und es fällt auf, wenn die Uhr nicht funktioniert.“

Das Rathaus wurde von 1913 bis 1917 errichtet. Die Einweihung fand drei Jahre vor der Eingemeindung nach Schöneberg und damit nach Groß-Berlin statt. Der Entwurf stammt vom Architekten Hans Altmann (1871-1965). Das Rathaus Friedenau ist der letzte Rathausbau des Kaiserreichs in Berlin und Altmanns letzter kommunaler Bau in Friedenau. Das im Zweiten Weltkrieg erheblich beschädigte Gebäude wurde zwischen 1950 und 1956 wieder aufgebaut. Dabei wurden insbesondere die Fassaden des zum Breslauer Platz hin gelegenen Kopfbaus stark vereinfacht. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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