Einfach und prägnant
Wettbewerb zur Neugestaltung des Friedrich-Wilhelm-Platzes ist entschieden
Im Mai hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen einen Wettbewerb zur Neugestaltung des Friedrich-Wilhelm-Platzes ausgelobt. Nun hat das Preisgericht entschieden.
Zum Wettbewerb waren sechs Planungsbüros und -teams eingeladen. Wünsche der Anwohner und der Kirchengemeinde Zum Guten Hirten sind eingeflossen. Die Wahl der Expertenjury unter Vorsitz des Landschaftsarchitekten Cyrus Zahiri ist auf das Berliner Büro Mettler gefallen. In seinem Entwurf orientiert sich das Büro nicht an der historischen Platzgestaltung. Grundlage seiner Planung sind der heutige Zustand, der von der Bundesallee bestimmt wird, und die von Passanten gewohnheitsmäßig genutzten Wege.
„Einfach und prägnant“ sei die Platzgestaltung des Siegerbüros, urteilt die Jury. Der Baumbestand soll ausgelichtet werden. Die Wege verlaufen zwischen den Rasenflächen „funktional“. Minimalistisch ist auch die Verwendung der Materialien. Die Pflasterung ist einheitlich. Klinker fassen die Rasenstücke ein und sollen auf die Kirche Zum Guten Hirten verweisen. Deren Vorplatz ist „großzügig offen und funktional". Der Entwurf von Mettler ist laut Jury so angelegt, dass später einmal das Areal östlich der Bundesallee in die Platzgestaltung einbezogen werden kann. Nachzubessern sei das Angebot für Spiel und Aufenthalt sowie die Bepflanzung, kritisieren die Juroren.
Baubeginn im kommenden Jahr
Für die Neugestaltung des Platzes, bei der gleichzeitig ein Fahrstreifen für Radfahrer auf der Straße angelegt wird, stehen rund 1,3 Millionen Euro aus dem Berliner Plätzeprogramm zur Verfügung. Bauherr ist der Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Der Baubeginn ist für 2019 vorgesehen.
Die Entwürfe des Wettbewerbssiegers wie auch der Zweit- und Drittplatzierten Levin Monsigny Landschaftsarchitekten aus Berlin und Büro Rehwaldt Landschaftsarchitekten aus Dresden sind bis zum 30. September werkstags von 15.30 bis 18.30 Uhr und sonntags zu den Gottesdienstzeiten in der Kirche zu besichtigen. Beim Herbstfest der Kirche am 22. September ist die Ausstellung von 9 bis 21 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei; weitere Informationen unter www.zum-guten-hirten-friedenau.de.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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