Alle wichtigen Themen erfasst
Der erste Bürgerrat findet viel Zuspruch

Rund 130 Friedenauer waren in die Seniorenfreizeitstätte Stierstraße gekonmmen, um die Ergebnisse des ersten Bürgerrats zu diskutieren. | Foto: KEN
  • Rund 130 Friedenauer waren in die Seniorenfreizeitstätte Stierstraße gekonmmen, um die Ergebnisse des ersten Bürgerrats zu diskutieren.
  • Foto: KEN
  • hochgeladen von Karen Noetzel

„Senat abwählen“ war auf einem Tisch in der Seniorenfreizeitstätte in der Stierstraße zu lesen. Aber auch Milderes: „Alle brennenden Themen werden erfasst“.

Am 14. August hat in Friedenau das berlinweit erste öffentliche „Bürgercafé“ stattgefunden, als zweite Stufe des neuen Beteiligungsverfahrens Bürgerrat. Bevor sich rund 130 Friedenauer an Vierer-Tischen zur Debatte trafen, hatte der Bürgerrat seine erarbeiteten Themen und Empfehlungen vorgestellt. Es ging um die Querschnittsaufgabe, ein altersgerechtes Friedenau zu schaffen; um eine stärkere Unterstützung von Bürgeinitiativen durch die öffentliche Hand, um die die Durchsetzung „sinnvoller“ Regeln, um den Bau eines Jugendzentrums und um das Neubaugebiet „Friedenauer Höhe“, das Sorgen auslöst, weil die bestehende Infrastruktur wohl nicht ausreiche. Der Bürgerrat empfiehlt ein Kommunikationsforum.

Es ging um bessere Informationen zu Veranstaltungen, Projekten und politischen Entscheidungen in und für Friedenau, den Erhalt von Plätzen, Sport- und Grünflächen und damit einhergehend der Wunsch, keine Freiflächen mehr zu bebauen, dafür mehr öffentliche WCs, Sportgeräte und Parkbänke aufzustellen. Für bezahlbare Mieten wurde empfohlen, auch für Gewerbe Milieuschutzgebiete auszuweisen, bei Vergabe von Grundstücken auf die geplante Nutzung zu achten, das bezirkliche Vorkaufsrecht strikt wahrzunehmen und Genossenschaften zu fördern.

Gute Startbedingungen für kleine Läden schaffen

In der Verkehrsfrage fordert der Bürgerrat unter anderem, Radwege auf die Straße zu verlagern sowie mehr Fahrradstraßen und verkehrsberuhigte Zonen auszuweisen. Insgesamt soll es mehr Verkehrskontrollen geben. Für die Haupt- und die Rheinstraße haben die Bürgerräte festgestellt, dass sich dort Handel und Dienstleistungen angesiedelt haben, „die nicht zu den Bedürfnissen der Friedenauer gehören“. Daher: keine Konzessionen mehr an Shisha-Bars und Wettbüros, dafür "gute Startbedingungen" für kleine Läden.

Die Empfehlungen des Bürgerrats und die Notate aus dem Bürgercafé gehen jetzt zum Ausloten der Machbarkeit in die sogenannte Resonanzgruppe. Sie setzt sich aus Verwaltungsvertretern und Bezirkspolitikern zusammen.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
 Ist Ihr Herz gesund? Informieren Sie sich am 20. November über Herzschwäche und wie man sie erkennt und behandelt. | Foto: Caritas-Klinik Maria Heimsuchung

Infos über Herzinsuffizienz
Vortrag: „Herzschwäche erkennen und behandeln“

Die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung lädt Sie herzlich zu einem informativen Vortrag am 20. November 2024 von 17 bis 18 Uhr ein. Unter dem Titel „Stärke dein Herz – Herzschwäche erkennen und behandeln“ erfahren Sie Wissenswertes über die frühzeitige Erkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten der Herzinsuffizienz. Dr. med. Philipp Krauser, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Oberarzt im Caritas Kardiozentrum Berlin, wird in dem Patienteninformationsabend auf die typischen...

  • Pankow
  • 30.10.24
  • 271× gelesen
WirtschaftAnzeige
Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk. | Foto: VEAN TATTOO
3 Bilder

VEAN TATTOO
Tätowierer: einer der gefragtesten Berufe unserer Zeit

Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk, das nicht nur künstlerische Fähigkeiten, sondern auch ein tiefes Verständnis des gesamten Prozesses erfordert. In diesem Artikel wird VEAN TATTOO Ihnen die Welt der Tätowierkunst näherbringen und erläutern, warum der Beruf des Tätowierers heute zu den...

  • Mitte
  • 28.10.24
  • 401× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen? Erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Infoabend am 12. November
Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen

Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen, die jeden Schritt zur Qual machen oder Ihnen sogar in Ruhe keine Erholung gönnen? Es muss nicht so bleiben! Besuchen Sie unseren Infoabend "Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen: Schonende & komfortable OP-Methode!" und erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen – schonend, effektiv und ohne Angst vor einem Eingriff. Expertenwissen kommt beim Infoabend am 12. November aus erster Hand: Tariq Qodceiah, Chefarzt...

  • Reinickendorf
  • 01.11.24
  • 123× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 264× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.