Bürgerinitiative fordert noch "Feinabstimmungen"

Die Stadträte Sybill Klotz und Daniel Krüger feiern den ersten Spatenstich für die Umgestaltung des Breslauer Platzes. | Foto: KEN
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Friedenau. "Ich habe viele Anrufe erhalten", erzählt Baustadtrat Daniel Krüger (CDU) an diesem Morgen. Bürger hätten immer wieder ungläubig nachgefragt, ob den die Umgestaltung des Breslauer Platzes im August tatsächlich beginne.

Und so ist es: Am Montag vergangener Woche feierten Stadtentwicklungsstadträtin Sibyll-Anka Klotz (Bündnis 90/Grüne) gemeinsam mit Baustadtrat Daniel Krüger und Bürgern in einem kleinen Festakt den ersten Spatenstich vor dem Friedenauer Rathaus.Man stehe am Ende eines langen Prozesses der Diskussion, aber auch der Auseinandersetzungen, so Klotz. Dass der Bezirk rund 700 000 Euro in die Umgestaltung investiere, zeige, wie sehr den gewählten Politikern Friedenau und vor allem der Breslauer Platz am Herzen liege, sagte die Stadträtin.

"Gemeinsam haben wir eine Lösung gefunden", betonte Daniel Krüger. "Ich bin optimistisch, dass wir die Arbeiten Ende 2014 abschließen können." Der Platz erhalte ein Gesicht und werde von den Bürgern bestimmt angenommen. Der Bezirk erhält einen attraktiven Stadtplatz und mit ihm einen gut funktionierenden Wochenmarkt.

Der Stadtrat spielte damit auf die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit engagierten Bürgern an. Die Planungen unter Bürgerbeteiligung zogen sich allerdings über drei Jahre hin. "Die Arbeit ist mit dem Spatenstich nur begonnen - nicht getan", heißt es bei der Bürgerinitiative Breslauer Platz. Der Teufel stecke im Detail. Wenn der Platz identitätsstiftend sein soll, müssen weitere "gestalterische Feinabstimmungen" her.

Konkret fordert die Bürgerinitiative weitere Abstimmungsrunden mit dem Baustadtrat und mit den zuständigen Bezirksamtsabteilungen. Unter anderem besteht noch Gesprächsbedarf zum Pflastermuster auf dem Platz, zur Beleuchtung und zu den Bänken, die aufgestellt werden sollen, zur Gestaltung der Baumscheiben in der Lauterstraße, zu ergänzenden Baumpflanzungen und zur hygienischen Versorgung des Wochenmarktes mit Wasser.

Ein wichtiges Schmuckelement des Platzes wird der nach Auguste Hähnel benannte Schmuckbrunnen sein. Für seine Neugestaltung fordert die Bürgerinitiative einen klar definierten Wettbewerb.

Zudem soll auch der Gehweg in der Rheinstraße in die Umgestaltungsmaßnahme einbezogen werden. Zuletzt wünschen sich die Bürger, dass die neue Verkehrslenkung am Platz ohne einen Schilderwald auskommt. "Wir kriegen das gemeinsam hin, wir schaffen das", sagte ein Vertreter der Bürgerinitiative Breslauer Platz.

Die Baumaßnahmen - schwerpunktmäßig die Erneuerung des Pflasters, Baumpflanzungen und eine Sanierung des Pavillons der Berliner Verkehrsbetriebe - erfolgen in vier Etappen. In dieser Zeit findet der Wochenmarkt weiterhin statt, wenn auch mit Einschränkungen.

Karen Noetzel / KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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