Friedenau in allen Facetten
Friedenau feiert 150-jähriges Bestehen und alle sind eingeladen

In diesem Jahr begeht der Ortsteil Friedenau sein 150-jähriges Bestehen – und alle sollen nach dem Willen von Bürgermeister Jörn Oltmann (Grüne) mitfeiern.

„Wir wollen gemeinsam Friedenaus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft feiern. Heute, 150 Jahre später, freue ich mich, wenn das bedeutende Jubiläumsjahr gefeiert wird und wir gemeinsam die vielen Facetten von Friedenau entdecke", sagt Oltmann“. Dazu wird es eine über das Jahr verteilte Reihe von Veranstaltungen geben.

Begonnen hatte alles mit einem Zustand, der auch heute allen Berlinern vertraut ist: der Mangel an Wohnraum. So herrschte nach Ende des Deutsch-Französischen Krieges 1871 in der neuen Reichshauptstadt eine große Wohnungsnot, so dass Berlin immer mehr über sein altes Kerngebiet hinauswuchs.

Das heutige Friedenau war noch komplett ländlich, als Johann Anton Wilhelm von Carstenn-Lichterfelde seine durchaus gewinnorientierte Idee von Villenkolonien vor den Toren Berlins entwickelte. Unter Federführung von David Born wurde am 9. Juli 1871 der „Landerwerb- und Bauverein auf Aktien“ gegründet – Friedenau konnte entstehen. Angelockt werden sollten vor allem Beamte und Pensionäre. Am 9. November 1874 war es soweit: Kaiser Wilhelm I. erkannte die neue Landgemeinde offiziell an. Seither hat sich Friedenau von einer architektonisch von Landhausvillen geprägten Landgemeinde zu einem städtischen Ortsteil entwickelt, der nicht wenig von den hier niedergelassenen Literatur- und Kunstschaffenden geprägt wurde und noch immer wird. „Heute ist es auch das vielfältige Engagement aus der Bürgerschaft, das Friedenau auszeichnet und so lebenswert macht,“ so Oltmann über „seine“ Friedenauerinnen und Friedenauer.

Höhepunkte des Feierjahres ist das Jubiläumsfest am Sonntag, 7. Juli, auf dem Breslauer Platz. Dieses Kiezfest bietet die einzigartige Gelegenheit, das Erbe und die Lebendigkeit des Stadtteils gemeinsam mit viele Friedenauer Organisationen und einem bunten Bühnenprogramm mit Musik und Diskussionen zu feiern. Außerdem soll es Jubiläumsspaziergänge geben, auf denen die Straßen von Friedenau erkundet und die verborgenen Schätze dieses historischen Stadtteils entdeckt werden können. Schließlich soll auf Lesungen – in enger Kooperation mit der Nicolaischen Buchhandlung – Friedenau in all seinen Facetten vorstellt werden.

Autor:

Uwe Lemm aus Mahlsdorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 762× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.435× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 1.099× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.520× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.430× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.